Witten. Vier Spieler des Wittener Bezirksligisten SV Bommern müssen sich gegen den TuS Hattingen noch gedulden. Beim Gegner hat der Trainer einen Wandel beobachtet.
Der personelle Engpass des SV Bommern 05 ist wieder beendet. Noch in der letzten Woche hatte Trainer Niklas Müllers seine Schuhe mit nach Heven genommen, doch diese können gegen das Spektakel-Team des TuS Hattingen am Sonntag (15.15 Uhr, Gaslock-Arena) im Schrank bleiben.
Beim klaren 3:0-Erfolg im Derby kam sogar noch Co-Trainer Jonathan Marzok ins Spiel, doch auch er kann gegen Hattingen seiner eigentlichen Aufgabe nachgehen. Müllers blickt zurück: „Wir hatten acht Leute, die verletzt, im Urlaub oder krank waren.“ Und gerade wenn es um Krankheiten geht, lässt der Coach, als Ergotherapeut auch medizinisch bewandert, nicht mit sich spaßen: „Die primäre Folge wäre, dass sie nicht ihre volle Leistung bringen. Als sekundäre Folgen wären aber chronische Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Störungen nicht unwahrscheinlich.“
Die vier Rückkehrer des SV Bommern werden im Abschlusstraining getestet
Gegen Hattingen entspannt sich die Situation. Danny Kranz, Laurenz Karger, Volkan Durmus und auch Philipp Alexander sind wieder mit dabei. Wie lange, das lässt Müllers noch offen: „Wenn man sie fragte, würden sie 90 Minuten spielen wollen. Das klären wir aber erst nach dem Abschlusstraining.“ Die Langzeitverletzten David Gerland, der gerade nach seinem Bänderriss wieder selbständig laufen kann, und Marc Mendel (Kreuzband) fehlen weiterhin.
Der TuS Hattingen sorgte in den letzten Wochen für dramatische Spiele, die oft zu seinen Ungunsten ausgingen. In Weitmar ging das Match durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 5:6 verloren, und in Schwerin wurde in den letzten sechs Minuten aus einem 5:4 ein 5:6. Auch gegen den SV Herbede hatte der Aufsteiger durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 1:2 das Nachsehen.
Niklas Müllers trauert den sieben verschenkten Punkten nach
Niklas Müllers weiß aber: „Der TuS hat aber seine Spielweise daraufhin geändert und ist deutlich mehr auf Sicherheit bedacht.“ Prompt gab es auch am letzten Sonntag ein 3:1 gegen Westfalia Huckarde. Das zeigt, auf welche schwierige Aufgabe sich die Bommeraner vorbereiten müssen.
Der SVB ist derzeit zwar ob des besseren Torverhältnisses Wittens beste Bezirksliga-Elf, doch das ist für Müllers kein Gütesiegel: „Das hätte deutlich besser sein können. Wir haben durch dumme Fehler sicher sieben Punkte verschenkt. Damit wären wir locker einstellig.“
TuS Heven und der SV Herbede müssen auswärts ran
Ein einstelliger Tabellenplatz ist für den TuS Heven in der jetzigen Lage illusorisch. Nach der Heimniederlage gegen Bommern steht die Elf von Maik Knapp auf einem Abstiegsplatz, den man am Sonntag um 15 Uhr selbst mit einem Sieg beim SV Westrich nicht unbedingt verlassen wird.
Der SV Herbede muss sich nach dem 1:5 gegen Weitmar 45 am Sonntag um 15 Uhr mit einem weiteren Spitzenteam messen. Westfalia Huckarde stellt den zweitbesten Sturm der Liga und ist gerade auf eigenem Platz immer für klare Ergebnisse gut. Das wird ein harter Tag für die nicht immer sattelfeste Herbeder Abwehr.
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