Hattingen. Der TuS Hattingen bezahlt seine Nervosität mit dem 1:2 in der Nachspielzeit. Da nutzt gegen den SV Herbede auch das schönste Saisontor nichts.
Durch einen Treffer weit in der Nachspielzeit hat der SV Herbede beim EN-Rivalen TuS Hattingen mit 2:1 (0:1) gewonnen. Was für den Gäste-Coach Maik Kortzak ein Glücksfall war, brachte den Hattinger Yusuf Aydin schwer ins Grübeln, denn schon zum dritten Mal kassierte seine Mannschaft in der Nachspielzeit einen Treffer, der schmerzhafte Folgen hatte.
Der Herbeder Kader war am Sonntagnachmittag wieder auf Kante genäht. Erneut mussten sich die Trainer Maik Kortzak und Jan Kastel mit umziehen, und Co-Trainer Leon Ferber stand sogar 90 Minuten auf dem Feld, in denen er eine bemerkenswerte Leistung abrief. Die Wittener kam auf dem Naturrasen viel besser ins Spiel als erwartet und hatten durch Metehan Deniz auch die erste Torchance.
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SV Herbedes Trainer schwärmt über den Führungstreffer des TuS Hattingen
Der Hattinger Führungstreffer durch Ramon Sauret-Kranz in der 17. Minute war ein Augenschmaus. Yusuf Aydin schwärmte: „Unser bislang schönstes Tor in der Saison!“ Auch Kortzak zollte dem Treffer Respekt: „Das war eine großartige Kombination über die Außen. Da konnten wir nichts machen.“
Obwohl die Herbeder optisch keinen schlechten Eindruck machten, passte Kortzak das Spiel seiner Mannschaft nicht: „Ich habe dann in der Kabine eine Ansage gemacht, die auch etwas genutzt hat.“ Dennoch hatte Aufsteiger Hattingen die große Chance zum 2:0. Leon Ferber kratzte einen Schuss Lukas Seidlers noch im letzten Moment von der Linie.
Der überragende Leon Ferber verhindert das zweite Hattinger Tor
Aydin sah seine Mannschaft auch klar besser: „Wir waren dem 2:0 näher als die Herbeder dem 1:1.“ Dennoch kamen die Wittener zum Ausgleich. Nach eine Ecke traf Leon Ferber mit dem Kopf ins TuS-Tor. Der Hattinger Trainer sagte: „Die Herbeder Stärke bei Standardsituationen war uns bekannt, doch über 90 Minuten kann man das natürlich nicht immer vermeiden.“
Zehn Minuten vor dem Abpfiff holte Metehan Deniz TuS-Angreifer Sauret-Kranz im Strafraum von den Beinen. Jonas Filep legte sich den Ball zurecht, doch dem sonst so sicheren Schützen versagten die Nerven - er schoss neben das Tor. Die Nerven spielten den Hattingern in der Schlussphase erneut einen Streich, so Aydin: „Wir wurden wie schon in den letzten Spielen wieder so richtig hibbelig.“
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Die Gastgeber zahlen für ihre Hibbeligkeit einen hohen Preis
Dafür bezahlte der TuS in der dritten Minute der Nachspielzeit einen hohen Preis. Der bullige SVH-Verteidiger Lennart Johannsen stieg nach einer Ecke am höchsten und hielt den Kopf zum 2:1-Siegtreffer hin.
TuS: Lefeber; Protzel, Pickhardt, Seidler (76. Djeri), Dalgic, Sauret-Kranz, Filep, Nenstiel, Werda (69. Guedes), Hau (69. Piskin), Aydin.
SVH: Noga; Sisman, Schubert, Deniz, Fröhlich (66. Holthaus), Karakurt (62. Al-Bro), Johannsen, Ferber, Drathen (78. Hippert), Lohkamp, Kraus (90. Özer).
Tore: 1:0 Sauret-Kranz (17.), 1:1 Ferber (76.), 1:2 Johannsen (90.+3).
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