Minden. Beim TSV GWD Minden II kassiert der TuS Bommern die erste Saisonniederlage. Wer für den Trainer der einzige Lichtblick in seinem Aufgebot ist.

Hier ein paar Prozente, da ein paar Prozente - und das macht dann am Ende einen ganzen Batzen, der sich summiert. Letztlich zu einer deutlichen 23:32 (14:19)-Niederlage für die Regionalliga-Handballer des TuS Bommern bei der Zweitvertretung des TSV GWD Minden. „Mit der Personaldecke von heute“, so TuS-Trainer Nils Krefter, „hatten wir hier keine Chance.“

Die lange Rückfahrt aus Ostwestfalen ließ den Trainer der Wittener noch einmal grübeln über das Zustandekommen dieser Neun-Tore-Abfuhr für seine Mannschaft, die immerhin so eindrucksvoll mit zwei Saisonsiegen gestartet war, dabei auch einen absolut sattelfesten Eindruck hinterließ. „Es wäre sicher deutlich mehr drin gewesen, aber einige waren heute nun mal nicht voll einsatzfähig, haben sich aber immerhin in den Dienst der Mannschaft gestellt“, bezog sich Krefter dabei vor allem auf Marcel Tarlinski und Markus Schmitz, die angeschlagen in die Partie gingen, denen aber eine gewisse Schonung wohl besser zu Gesicht gestanden hätte.

„Es lag nicht unbedingt an der Stärke von Minden, sondern wir haben selbst viel zu viele technische Fehler gemacht. Das war in den letzten Wochen anders.“

Nils Krefter (43), Trainer des TuS Bommern

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Fünf Minuten waren in der Sporthalle in Dankersen gespielt, da traf Torben Kremer zum 3:3-Ausgleich für seine Bommeraner. Fortan allerdings war von Augenhöhe nicht mehr viel zu sehen. Die Ostwestfalen setzten sich frühzeitig recht deutlich ab, nach 13 Minuten hieß es bereits 11:5. Teilweise gelang den Wittenern minutenlang kein Treffer - da war es ein Leichtes für GWD Minden II, klare Verhältnisse zu schaffen. Als die Seiten gewechselt wurden, hieß es 19:14 für den klaren Favoriten.

„Wir haben diesmal auch das Torhüter-Duell klar verloren“, berichtete Nils Krefter, ohne seine beiden Schlussmänner Kevin Humberg und Clemens Uphues in die Rolle des Schuldigen an der Niederlage zu drängen. „Wir haben uns letztlich selbst um den Lohn gebracht. Es lag nicht unbedingt an der Stärke von Minden, sondern wir haben selbst viel zu viele technische Fehler gemacht. Das war in den letzten Wochen anders“, so Krefter. Dazu verwarfen die Wittener zwei Siebenmeter, hatten ohnehin in Sachen Torabschluss nicht ihren besten Tag.

Am kommenden Sonntag geht es daheim gegen den ASV Hamm II

Einzige rühmliche Ausnahme und nach Ansicht des TuS-Trainers „ein Lichtblick“ war Jan Matthies, der diesmal recht viel Spielzeit zugestanden bekam und diese zu immerhin sechs Treffern nutzte. „Unterm Strich ist die Niederlage am Ende trotzdem zu hoch ausgefallen. In der Deutlichkeit schmeckt mir das natürlich gar nicht“, stellte Nils Krefter klar, dessen Team u. a. in der Defensive mit dem quirligen Mindener Lasse Franz überhaupt nicht zurechtkam und ihm sieben Tore gestattete.

Am kommenden Sonntag (17 Uhr) hofft der TuS-Coach, wieder eine komplett fitte Mannschaft aufbieten zu können, um dann dem ASV Hamm II Paroli bieten zu können. Auch die Hammer sind mit 4:2-Punkten gut in die Serie gestartet.

TuS: Humberg, Uphues; Eigenbrodt (2), Decker, Groß (1), Matthies (6), Lindner (1), Schmitz (3/1), Cokelc, Vesper (3), Tarlinski (2), Kremer (3), Schober (1), Soliga.

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