Hannover. Bundesliga-Frauen vom Triathlon.one-Team Witten holen nach 2010 erstmals wieder die Meisterschaft. Eine Debütantin ragt mit der DM-Trophäe heraus.
Der Plan ging auf, rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in der Bundesliga waren die Frauen vom Triathlon.one-Team Witten eine Klasse für sich. Mit dem Tagessieg beim vierten und letzten Rennen der Serie am Maschsee in Hannover krönten sie sich zum ersten Mal seit 2010 wieder zum Deutschen Mannschaftsmeister. Ein Neuzugang der Wittenerinnen, der am Samstag erstmals zum Einsatz kam, ragte dabei mit einer furiosen Leistung heraus, riss alle anderen mit.
„Ich wusste, dass ich in einer guten Form bin - aber zu 100 Prozent damit gerechnet habe ich nicht“, meinte Annika Koch nach ihrem eindrucksvollen Sieg ganz bescheiden. Nach einem ordentlichen Start auf den 750 Schwimm-Metern und einer konzentrierten Vorstellung beim Radfahren (21,6 km) zeigte die 25-jährige DTU-Kaderathletin und amtierende Mixed-Relay-Weltmeisterin der Konkurrenz auf der 5000-Meter-Laufstrecke die Hacken. Da das Bundesliga-Rennen zugleich auch als Deutsche Sprintmeisterschaft gewertet wurde, durfte sie sich über die Ehrung als nationale Titelträgerin freuen. In 57:33 Minuten war der Vorsprung im Ziel vor Lisa Tertsch (57:47) und Laura Lindemann (57:48) schon beträchtlich.
Wittenerinnen krönen sich vor Lüneburg und Köln zum Liga-Champion
„Annika hat das herausragend gemacht - das war sehr beeindruckend“, freute sich auch Wittens Teamchef Thomas Fehrs über den DM-Triumph, der auch für die Ligawertung bedeutsam war. Hinter Koch belegten aus Sicht des Quartetts aus der Ruhrstadt die Niederländerin Rachel Klamer - mit einem tollen Endspurt - und Marlene Gomez-Göggel die Ränge vier und fünf, die Belgierin Nele Dequae belegte Platz 13. Damit ging der Tagessieg an Witten, vor Potsdam und den zuvor knapp führenden Lüneburgerinnen. „Punkt, Satz, Sieg“, meinte Thomas Fehrs launig - durch den Erfolg am Maschsee verwiesen die Wittenerinnen (73 Punkte) Lüneburg (72) und Köln (68) auf die weiteren Plätze in der Tabelle.
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Sie habe beim Schwimmen schon „den bestmöglichen Start erwischt. Beim Laufen hatte ich anfangs gleich etwas Vorsprung. Es war natürlich optimal, dass ich den immer weiter ausbauen konnte. Richtig sicher war ich mir dann erst beim letzten Viertel“, so die erstmalige Deutsche Meisterin Annika Koch, die auch 2025 für Witten starten wird - das verriet Fehrs bereits am Samstag.
Die Männer vom Triathlon.one-Team Witten lieferten am Samstag - erstmals mit Olympiastarter Richard Murray aus den Niederlanden - die beste Saisonleistung ab, belegten den sechsten Platz. „Da sieht man, was in der Mannschaft steckt“, so Fehrs, der kurzfristig Maximilian Sperl (erkrankt) durch Bruno Krumbeck ersetzen musste. Murray kam in der Einzelwertung in 52:16 Minuten auf Platz sieben, Samuel Linsenmeier (21.), Max Meckel (31.) und Lukas Meckel (42.) rundeten das Resultat ab. Tages- und Gesamtsieger wurde das Hylo-Team Saar, das mit Justus Nieschlag (50:50 min.) auch den Deutschen Sprintmeister stellte.
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