Witten. Vor dem Topspiel bei GWD Minden II drohen dem TuS Bommern mehrere Spieler auszufallen. Auf wen der Trainer aber wieder setzen kann.

Das dürfte doch eine genüssliche, wenn auch weite Reise werden für die Regionalliga-Handballer des TuS Bommern. Am Sonntag (17.30 Uhr; Sporthalle der Hauptschule Dankersen) steht bei der Zweitvertretung des TSV GWD Minden das zweite Auswärtsspiel der Saison an. In Ostwestfalen treffen dann zwei Mannschaften zu einem ersten Spitzenspiel aufeinander.

Damit rechnen musste man angesichts des knüppelharten Auftaktprogramms der Bommeraner gewiss nicht. Sowohl in Menden als auch daheim gegen den VfL Gladbeck sammelte die Mannschaft von Trainer Nils Krefter jeweils zwei Punkte ein. Statt Depression also durchweg strahlende Gesichter auf der Tour am Spieltag? „Feiern ist derzeit erlaubt - die Stimmung ist natürlich bestens“, berichtet der TuS-Coach.

Trainer des TuS Bommern legt bei Spielmacher selbst Hand an

Allerdings quält ihn aktuell die eine oder andere Sorgenfalte, wenn es um das verfügbare Personal geht. „Es wird uns wohl schon der eine oder andere fehlen“, sagt Krefter. Die ganze Woche krank war Marcel Tarlinski, hinter dem wohl mit das größte Fragezeichen steht. Auch Kai Ferber signalisierte am Donnerstag, das Training absagen zu müssen. Das wäre dann die Chance für Robin Soliga, zu seinem ersten Einsatz in der vierten Liga zu kommen - doch auch der ist nicht richtig fit, quält sich mit Knieproblemen herum.

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Bei einem seiner Spieler wird der Bommeraner Coach vorab selbst noch Hand anlegen, um vielleicht doch das Mitwirken möglich zu machen. Krefter, von Beruf Physiotherapeut und Osteopath mit eigener Praxis, wird sich um Spielmacher Markus Schmitz kümmern, bei dem die Achillessehne zwickt. „Damit hat er jetzt schon etwas länger Probleme“, so Krefter. Folglich werde er vorerst mal mit den Fitten in seinem Kader planen - Näheres klärt sich erst am Sonntag.

Youngster Bennet Schober ist in Minden mit von der Partie

„Ganz klar, die Mindener sind Favorit“, so der 43-Jährige ohne Umschweife. Was nun nicht unbedingt an der möglicherweise längeren Ausfallliste bei den Wittenern liegt. „Das ist eine richtig starke Mannschaft, die zu den Titelkandidaten gehört.“ Mit Lukas Kister, ehemals VfL Eintracht Hagen, kam nun im Sommer noch ein exzellenter Rückraumspieler hinzu. „In der vergangenen Saison“, so der TuS-Trainer, „haben wir da auch nicht gut ausgesehen.“ Zumindest das wolle man diesmal jedoch ändern gegen die GWD-Reserve, die ihre ersten Siege gegen Westfalia Herne und die SF Loxten eingefahren hat.

Immerhin: Am Sonntag stößt Youngster Bennet Schober wieder zum Kader der Grün-Weißen, der in der Vorwoche den Bundesliga-Auftakt mit der A-Jugend des Bergischen HC absolvierte. In Menden trug er erstmals das Bommeraner Trikot und feierte dort gleich einen überraschenden Erfolg mit den neuen Kollegen.

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