Witten. Die Wittener Fußball-Fachschaft hat ihren Vorstand gewählt. Wer die nächsten Stadtmeisterschaften ausrichtet und welche Neuerung angepeilt wird.
Die Fußball-Stadtmeisterschaften in Witten sind vor ein paar Wochen erst zugunsten des Bezirksligisten SV Bommern 05 entschieden worden, da hat sich die Fachschaft schon wieder zusammengefunden, um die nahe Zukunft aufs Gleis zu bringen. Am Montagabend wurde das Vorstandsteam gewählt, zudem wurde bereits festgelegt, welche Vereine mit den künftigen Wittener Titelkämpfen betraut werden.
Zur Mitgliederversammlung der Fußball-Fachschaft erschienen die Vertreter eines Großteils der zwölf Clubs - vier Vereine allerdings waren nicht mit dabei, so Fachschafts-Sprecher Uli Sieweke. Bei den Wahlen zum Vorstand herrschte durchweg Einstimmigkeit, die Besetzung der einzelnen Posten blieb bis auf eine kleine Änderung gleich. Wilfried Wirges ist weiterhin Vorsitzender, wird von Thomas Franzuschak vertreten. Die Geschäftsführung liegt bei Marcus Hahn, Uwe Junk ist dessen Stellvertreter. Neuer erster Kassierer ist Thomas Wrase, Frank Richter rückt dafür auf den Vertreter-Posten. Für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit ist Uli Sieweke zuständig.
Wittener Stadtmeisterschafts-Finale ab 2025 über volle Spielzeit geplant
Vergeben wurden die Ausrichter-Positionen für die kommenden Stadtmeisterschafts-Wettbewerbe. Das Turnier der Reserveteams in der Halle liegt in den Händen des Hammerthaler SV, die Titelkämpfe der Senioren richtet der SV Bommern 05 aus. Die kommenden Feldstadtmeisterschaften 2025 wird die DJK TuS Ruhrtal übernehmen. „Da gab es auch keinen anderen Bewerber“, wie Sieweke wissen ließ.
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Was den Rückblick auf die Titelkämpfe um den ITSR-Cup in Heven anbelangt, so sei das Turnier nach dem neuen Modus „durchaus ganz gut angenommen“ worden, so der Fachschafts-Sprecher. „Mit unserer Idee haben wir da also offenbar die richtige Richtung eingeschlagen. Wir wollen es auch künftig so beibehalten, dass im Falle von Absagen einzelner Mannschaften entsprechende Zweitvertretungen nachrücken können.“ Der SV Bommern II und der SV Herbede II hätten sich beim Turnier in diesem Sommer richtig gut verkauft. Was allerdings geändert werden soll ab 2025, das ist die Dauer des Endspiels. „Wir würden es dann gerne über die volle Spielzeit laufen lassen“, so Sieweke. Gegebenenfalls müsse dann aber die zeitliche Turnier-Abfolge geändert werden, eine Option sei dann der Donnerstag als zusätzlicher Zwischenrunden-Spieltag.
„Mit unserer Idee haben wir da also offenbar die richtige Richtung eingeschlagen. Wir wollen es auch künftig so beibehalten, dass im Falle von Absagen einzelner Mannschaften entsprechende Zweitvertretungen nachrücken können.“
Der Vorsitzende des Fußballkreises Bochum, Axel Zimmermann, ließ die Wittener Fachschaft wissen, dass man auf Kreisebene beschließen wolle, künftig zur Besetzung von Vorstandsämtern in Fußballvereinen ein entsprechendes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen zu müssen. Die Satzung solle entsprechend geändert werden. Zudem behalte sich der Kreis vor, Vereine zu sanktionieren, die sich im Verlauf einer Saison mehrfach gravierende Verstöße zuschulden kommen lassen. „Solche Vereine könnten dann auch aus dem laufenden Wettbewerb genommen werden“, berichtete Uli Sieweke.
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Des Weiteren ließ er wissen, dass der Fachschafts-Kontrakt mit dem Wittener Unternehmen ITSR, das aktuell noch Namensgeber für die Stadtmeisterschaften auf dem Feld und in der Halle ist, nach dem kommenden Wettbewerb im Winter auslaufe. „Dann müssen wir Gespräche mit ITSR wegen einer Verlängerung aufnehmen oder uns mit einem neuen Hauptsponsor einigen“, so Sieweke.
„Legenden-Spiel“ soll es auch in Zukunft wieder geben
Die in diesem Sommer erstmals umgesetzte Idee von einem „Legenden-Spiel“ (zwischen einer Auswahl bestens bekannter Wittener Routiniers und einem Team aus einstigen Jugendspielern von Borussia Dortmund) soll in Zukunft fortgeführt werden. Dann vielleicht mit einem namhafteren Gegner. „Dafür bräuchte man allerdings ein größeres Helferteam, denn so ein Spiel organisiert man nicht mal eben so aus dem Stegreif“, wie der Fachschaftssprecher erklärte.
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