Witten. Einen 10:4-Erfolg gegen den 1. JC Mönchengladbach feiert der Wittener Aufsteiger. Ein 17-Jähriger sammelt dabei in Windeseile zwei Siegpunkte.

Bislang hatten die Judoka von der Zweitvertretung der Sport-Union Annen erst einen Sieg eingefahren - gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen. Doch am Samstag zeigten die Wittener vor heimischem Publikum, was in ihnen steckt. Mit 10:4 legte man die Aufgabe gegen den 1. JC Mönchengladbach zu den Akten.

„Platz fünf in unserer Gruppe - das wäre für das erste Jahr in der zweiten Liga schon richtig gut“, hatte SUA-Trainer Manuel Neumann vor dem Heimkampf gegen das Team vom Niederrhein, klargestellt. Immerhin mussten sich die Wittener, mit sehr vielen noch ganz jungen Kämpfern in ihrem Aufgebot, erstmal an die rauere Luft auf Zweitliga-Niveau gewöhnen.

Zwei Siegpunkte für SU Annens Vorzeigetalent Jan Libuda

Gegen die zuvor punktgleichen Mönchengladbacher, immerhin ehemals lange in der Bundesliga aktiv, hatten die Wittener auch ein wenig Losglück. Denn die Kampfreihenfolge besagte, dass es mit dem 60-kg-Duell losgehen sollte. Und in dieser Gewichtsklasse ist in dieser Saison Philip Utzig einfach nicht zu bezwingen. Nur 52 Sekunden benötigte er zum Ippon-Erfolg über Alexander Wegele. Danach punkteten auch noch zwei weitere junge Annener: Bent Sachse (-66 kg) und Top-Talent Jan Libuda (-90 kg), der nur ganze 20 Sekunden auf der Matte benötigte. Weil dann auch noch Schwergewichtler Julian Becker und Kian Kämmers (-73 kg) vorzeitig die Oberhand behielten, hieß es zur Pause 5:2 für die SUA-Reserve.

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Beflügelt durch diese bislang starke Leistung knüpften die Wittener gleich nach der Pause wieder dort an. Natürlich legte abermals Philip Utzig den Grundstein, aber auch Aeneas Paul (-100 kg), Falk Hobein (-66 kg) und erneut der erst 17-jährige Jan Libuda (in 48 Sekunden) fuhren Siege ein - mit dem 9:2 aus Sicht der Hausherren war der Sieg längst eingetütet. Punkt Nummer zehn buchte dann noch der Älteste im SUA-Team, Benedikt Wagner (+100 kg), durch einen fulminanten Wurf gegen den Afghanen Haji Big Faqiri aufs Konto.

Der Routinier kann es immer noch: Benedikt Wagner (re.) sprang am Samstag bei der Zweitvertretung der SU Annen ein, rückte auf ins ungewohnte Schwergewicht - und besiegte den Afghanen Haji Big Faqiri per Ippon.
Der Routinier kann es immer noch: Benedikt Wagner (re.) sprang am Samstag bei der Zweitvertretung der SU Annen ein, rückte auf ins ungewohnte Schwergewicht - und besiegte den Afghanen Haji Big Faqiri per Ippon. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Zum Abschluss der Saison kommt der JC Koriouchi Gelsenkirchen

Mit diesem 10:4-Erfolg im Rücken, der den Sprung auf den erhofften fünften Tabellenplatz mit sich brachte, blicken die Wittener nun dem letzten Kampftag der Saison entgegen. Am kommenden Samstag (7. September, 17 Uhr) schaut der JC Koriouchi Gelsenkirchen am Kälberweg vorbei. Der fing sich zuletzt eine 4:10-Schlappe beim Judo-Team in Holten ein, ist aktuell punktgleich mit der Sport-Union. Vielleicht kann das junge SUA-Team seinem Trainer ja noch einen weiteren Erfolg schenken und damit die Saison 2024 endgültig abrunden.

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