Witten. Nach intensiven Einheiten Siege gegen HSV Wuppertal und TV Wattenscheid. Bei Regionalligist ASC Dortmund steckt ETSV Witten in der Harz-Klemme.

Die Zuversicht, einen guten Start in die neue Handball-Saison hinzulegen, wächst derzeit gerade bei den Spielerinnen des Oberligisten TuS Bommern von Testpartie zu Testpartie. Im Trainingslager am Wochenende absolvierte die Mannschaft von Trainer Daniel Lichtenstein zwei Begegnungen, gewann beide. Nachbar und Ligarivale ETSV Witten stellte sich mit einem eher kleinen Kader der schwierigen Aufgabe bei einem Drittligisten, zog aber trotz einer klaren Niederlage ein zufriedenstellendes Fazit.

TuS Bommern - HSV Wuppertal 30:21. „Das sah schon ganz ansehnlich aus, im Angriff haben wir stellenweise gut kombiniert“, stellte TuS-Trainer Daniel Lichtenstein nach dem Sieg gegen den Nordrhein-Oberligisten fest. Immerhin hatte sein Team vorab an diesem Tag schon zwei intensive Einheiten bestritten, die ihn zudem optimistisch stimmten - auch wenn noch längst nicht der gesamte Kader zusammen war. Am Samstag standen nur zwei Ersatzspielerinnen zur Verfügung.

Vor allem die beiden Torhüterinnen der Grün-Weißen (Pia Wegge, Lina Güntner) wussten gegen Wuppertal zu gefallen. „Zwischendurch gab’s mal ein kleines Konzentrationsloch, da ist die Mannschaft in alte Muster verfallen“, so Lichtenstein. Doch vor allem dank einer starken Defensive richtete das keinen größeren Schaden an.

Gegen den HSV Wuppertal und den TV Wattenscheid gab’s für Nina Hillebrecht (li.) und ihren TuS Bommern zwei Testspiel-Erfolge in eigener Halle.
Gegen den HSV Wuppertal und den TV Wattenscheid gab’s für Nina Hillebrecht (li.) und ihren TuS Bommern zwei Testspiel-Erfolge in eigener Halle. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

TuS Bommern - TV Wattenscheid 26:23. „Vom Kopf bis zu den Füßen - alle waren platt nach diesem Wochenende“, so Bommerns Coach Daniel Lichtenstein nach der zweiten Testpartie, die das Trainingslager abschloss. Wieder gab’s vor dem Spiel zwei Einheiten. Dass man dann zu Beginn mit 5:8 hinten lag, war aber letztlich kein Beinbruch. „Zu viele Fehler im Abschluss“, hakte der Trainer diese Erkenntnis aber flugs ab.

Danach steigerte sich der Deckungsverbund jedoch wieder, sodass nach dem zweiten von drei gespielten Dritteln ein 18:15 für die Wittenerinnen heraussprang. Den Vorsprung rettete die TuS-Sieben über die Zeit. „Die Mädels haben in beiden Trainingslagern voll mitgezogen, damit kann ich total zufrieden sein“, so Lichtenstein. Auch die taktischen Experimente mit einer zweiten Kreisläuferin bzw. einer ganz offensiven 3:2:1-Deckung hätten ganz gut ausgesehen.

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ASC 09 Dortmund - ETSV Witten 36:22. In der überaus fair geführten Partie war der Regionalligist - trainiert vom ehemaligen ETSV-Coach Daniel Buff - spielerisch natürlich das klar bessere Team. Auch das genutzte Haftmittel war ein deutlicher Vorteil für die Dortmunderinnen, bei denen mit Pia Kurzeja und Julia Eckardt zwei Ex-ETSV-Spielerinnen am Ball waren.

„Wir haben 60 Minuten lang unsere Konzepte klar verfolgt, hatten auch eine gute Rückzugsphase und haben kaum mal ein Gegenstoßtor gefangen“, stellte Trainer Rolf Albus zufrieden fest. Sein Team, das nur drei Ersatzspielerinnen an Bord hatte, habe sich konsequent an die Vorgaben und nach anfänglichem Zehn-Tore-Rückstand (4:14) das Resultat in Grenzen gehalten. „Und das zweite Drittel haben wir sogar gewonnen“, so Albus. Am Sonntag (16 Uhr, Husemannhalle) geht’s gegen Fortuna Düsseldorf III.

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