Witten. Das 100. Saisontor beschert 3:2 über DJK Märkisch Hattingen. Bulbuis Kopfball lässt die Wittener jubeln. Trainer Shikho ganz selbstbewusst.
Das 100. Saisontor für den FSV Witten, noch dazu in der Nachspielzeit des Gipfeltreffens der B-Kreisliga, hat am Sonntag die Entscheidung gebracht. Die Partie hielt durchweg, was sie versprach. Lange lag die DJK Märkisch Hattingen vorne, doch in der Schlussphase drehten die „Löwen“ noch die Partie und eroberten die Tabellenspitze zurück.
Der FSV Witten war kurz vor Ostern nach Monaten der Tabellenführung wieder auf den zweiten Platz abgerutscht. Nun trafen die Ruhrstädter als Jäger auf den neuen Spitzenreiter aus Hattingen. Die Gastgeber hatten in der interessanten Partie auf dem Kunstrasen am Wullenstadion viel Ballbesitz, Märkisch zog sich zunächst zurück. Kurz vor der Pause erzielte dann Wittens Hanan Tabakovic die 1:0-Führung für die Mannschaft von Trainer Kaniwar Shikho (34.).
FSV Witten gerät in der 85. Minute ins Hintertreffen
Im zweiten Durchgang allerdings glichen die Gäste per Elfmeter durch Niklas Koch zum 1:1 aus (58.). Bis zur Schlussphase blieb es bei diesem Remis, doch dann gab es das erhoffte Spektakel. Hattingens Leander Joklitschke war erfolgreich und drehte die Partie zum 2:1 für die Nummer eins der Liga (85.). Der erhoffte Siegtreffer? Nein, denn die Rechnung wurde ohne den FSV Witten gemacht. In der 88. Minute war Albin Stubla nach einer Flanke am zweiten Pfosten zur Stelle und erzielte das verdiente 2:2.
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Doch auch damit war es noch nicht vorbei. In der Nachspielzeit bekamen die Löwen noch einen Freistoß aus guter Position zugesprochen. Selver Memoviv brachte die Flanke perfekt auf den Kopf von Öguzhan Bulbui, der den Ball zum 3:2 in die lange Ecke köpfte. Mit seinem ersten Saisontor, dem 100. der Wittener in dieser Serie, traf Bulbui zum so wichtigen Erfolg, schoss sein Team damit an die Spitze. Den erhofften Aufstieg haben die Wittener nun in der eigenen Hand.
FSV-Trainer Shikho glaubt jetzt an einen Durchmarsch seiner Elf
Die Meinungen der Verantwortlichen zum Spielverlauf waren unterschiedlich: „Wir hatten viele Chancen und haben absolut verdient gewonnen. Jetzt liegt es an uns, wir lassen uns das nicht mehr nehmen“, so FSV-Coach Kaniwar Shikho. Märkischs sportlicher Leiter Esad Muharemovic sprach von einer unverdienten Niederlage: „Es waren zwei Teams auf Augenhöhe, die mit Abstand besten der Liga. Wir haben den FSV spielen lassen. Wir gehen dann kurz vor Schluss in Führung, Witten dreht das Spiel aber noch. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“
Muharemovic schreibt die Meisterschaft allerdings noch nicht ab: „Wir wissen, dass die Saison noch einige Spiele hat. Wir müssen jetzt unsere Punkte holen, und dann werden wir sehen, wer am Ende oben steht.“ Am kommenden Wochenende trifft die DJK auf den Ligadritten SV Herbede III.
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