Hattingen/Witten. Die DJK Märkisch Hattingen fährt zum FSV Witten. Wittens Trainer glaubt, dass das Spiel ein Endspiel ist – der Hattinger widerspricht ihm aber.
„Der Sieger des Topspiels wird in die Kreisliga A aufsteigen“, sagt Kaniwar Shikho vor dem Duell zwischen seinem FSV Witten und der DJK Märkisch Hattingen (So., 15.15 Uhr). Beide Teams sind die letzten verblieben Anwärter auf die Meisterschaft in der B-Liga.
Märkisch liegt auf Rang eins, hat zwei Zähler Vorsprung vor dem FSV. Esad Muharemovic, Sportlicher Leiter der DJK, widerspricht Shikho. „Egal, wer das Spiel gewinnt, entschieden ist da noch gar nichts“, so Muharemovic.
Seine Aussage untermauert der Sportliche Leiter der Hattingen mit Argumenten: „Ein Team für ein Topspiel wie dieses zu motivieren, ist einfach. Schwieriger ist es, wenn man gegen den Letzten, Vorletzten oder ein Mittelfeldteams spielt. Und von diesen Partien stehen für beide Mannschaft noch einige an.“
FSV Witten hat gerade seine erste Niederlage kassiert
Vor dem vergangenen Spieltag sah die Ausgangslage anders aus. Der FSV Witten führte die Liga an, dicht dahinter die DJK. Doch die Wittener kassierten in der Woche vor Ostern ihre erste Pleite. Und die fiel gleich mal richtig happig aus – 0:4 unterlagen die Wittener beim RSV Hattingen, der der DJK somit wichtige Nachbarschaftshilfe leistete.
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Dennoch ist Kaniwar Shikho überzeugt davon, dass seine Mannschaft aufsteigt, er sagt: „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen. Wenn alles normal läuft, werden wir bestehen.“ Muharemovic hat die Aussage vernommen und weiß sie einzuschätzen.
„Der Trainer will seine Mannschaft stark reden“
„Der Trainer will seine Mannschaft stark reden. Das kann ich verstehen. Der FSV hat Druck, muss unbedingt gewinnen. Wir aber fahren ganz gelassen nach Witten. Unsere Mannschaft ist total cool. Als Außenstehender könnte man denken, einige Spieler haben gar keine Emotionen.“
Seitdem er bei Märkisch sei, habe man gegen FSV Witten nicht verloren, sagt der Sportliche Leiter der DJK. „Unser Fußball liegt dem FSV nicht. Und selbst wenn wir in Rückstand geraten, wir spulen unser Programm ab. Das haben wir schon so häufig gezeigt in dieser Saison.“
Vor dem Spitzenspiel nahm Esad Muharemovic Kontakt mit seinem Kollegen aus Witten auf. Grund dafür war der Vorschlag, den Fußball-Kreis Bochum zu bitten, für dieses Spiel ein Schiedsrichtergespann zu schicken. Dieser Bitte wurde seitens des Kreises entsprochen. „Die Schiedsrichterauswahl bei den wichtigen Spielen war in der Vergangenheit manchmal ein bisschen schwierig“, so Muharemovic. „Dem haben wir jetzt vorgebeugt.“
In New York gibt es kein Märkisch Hattingen
Personell steht Märkisch-Trainer Richard Jankowski beim Topspiel den gesamten Kader zur Verfügung. Auch Tim Rohde, der zuletzt in New York weilte, ist wieder dabei. „Ich habe ihn gefragt, wie es in New York war. Er sagte mir, dass sei eine super Stadt. Aber da gebe es kein Märkisch Hattingen. Das sagt doch eigentlich alles aus“, so Esad Muharemovic.
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