Witten. Aufsteiger um Trainer Henning Schierbaum nimmt beim 27:23 erfolgreich Revanche gegen TV Arnsberg. Was in der zweiten Hälfte den Ausschlag gab.
Welch großes Potenzial in dieser Mannschaft steckt, das stellte sie am Samstag unter Beweis. Bezirksliga-Aufsteiger HSG Annen-Rüdinghausen feierte gegen Tabellenführer TV Arnsberg einen verdienten 27:23 (11:12)-Erfolg, vergrößerte damit den Vorsprung auf die bedrohte Tabellenregion.
„Heute haben wir mal gezeigt, was möglich ist“, war auch HSG-Trainer Henning Schierbaum sehr angetan vom Auftritt seines Teams, das im Laufe der Saison immer wieder mal mit personellen Engpässen hatte kämpfen müssen. Im Duell mit dem Spitzenreiter aus Arnsberg jedoch war die Ersatzbank randvoll - eine Situation, die sich der HSG-Coach gerne durchgängig gewünscht hätte.
Althaus und Rüwald erzielen für Annen-Rüdinghausen zusammen 16 Treffer
Über die gesamten 60 Minuten hinweg war es ein umkämpftes, enges Spiel zweier Teams, die fraglos in die Spitzengruppe dieser Spielklasse gehören. Der TV Arnsberg, der das Hinspiel für sich entschieden hatte, wählte auch diesmal wieder eine enge Bewachung für Annen-Rüdighausens Hauptangreiferinnen Andrea Rüwald und Catharina Althaus. Dennoch konnte sich das HSG-Duo immer wieder entscheidend in Szene setzen, brachte es zusammen auf 16 Treffer.
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Hin und her wogte die Begegnung in Durchgang eins, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren vom Gegner absetzen. Dass die Wittenerinnen kurz vor dem Seitenwechsel mit 10:12 (26.) ins Hintertreffen gerieten, hatten sie ihrer zu geringen Wurfausbeute zuzuschreiben. „Chancen hatten wir reichlich, aber irgendwie hat die Mannschaft da noch nicht so an sich geglaubt“, so Schierbaum.
Schlussphase gehört allein dem Schierbaum-Team
Das war nach dem Kabinengang anders, jetzt bekam Annen-Rüdinghausen mehr und mehr Zutrauen ins eigene Vermögen. Schnell drehte man die Partie zum 14:13 (35.), beim 19:17 (41.) war man erstmals mit zwei Toren vorn. Doch es blieb eine völlig ausgeglichene Partie, in der Sarina Echterhoff jetzt mehrfach von Rechtsaußen zulangte - so auch beim 23:21 (53.). Wenig später glich Arnsberg zwar noch einmal zum 23:23 aus, die Schlussphase aber gehörte allein der HSG, die jetzt konsequent ihre Möglichkeiten nutzte. „Da haben wir auch besser gedeckt, sehr gut in der Gruppe verteidigt“, lobte Schierbaum, dessen Team vier Tore am Stück zum 27:23 erzielte, die beiden letzten Treffer gingen aufs Konto der nicht mehr zu bremsenden Catharina Althaus, die mit ihren Teamkolleginnen beim Schlusspfiff jubelnd die Arme hochriss. In den letzten vier Partien hat die HSG nun 7:1-Punkte gesammelt.
HSG: Balke, Lehnen-Gasper; Ostermann (3), Altegoer, Joppien, Weniger (1), Kurenbach (1), Kömmelt, Schindler, Echterhoff (6), Rüwald (8/1), Althaus (8/5), Vukman, Stiefken.
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