Witten. Bezirksliga-Frauen der HSG Annen-Rüdinghausen greifen gegen ASC 09 Dortmund II in den Titelkampf ein. Die Männer bezwingen Saxonia Dortmund.
Die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Annen-Rüdinghausen haben einen Heimsieg gegen den ASC Dortmund II in letzter Minute verpasst. Die Männer mussten in der Kreisliga um ihren Erfolg zittern.
Damen-Bezirksliga
HSG Annen-Rüdinghausen - ASC Dortmund II 17:17 (10:7). Trainer Henning Schierbaum lobte den kämpferischen Einsatz seiner Spielerinnen: „Das hat uns zwar schon früh drei Zeitstrafen eingebracht, aber im Prinzip ist es das, was ich sehen will.“ Mit der Defensive war der Coach des Aufsteigers ohnehin zufrieden: „Das Hinspiel haben wir durch viele Tempogegenstöße verloren, doch jetzt war das Rückzugsverhalten richtig gut.“
Nach dem 4:4 (15.) setzten sich die Gastgeberinnen auf 7:4 ab, nahmen ein 10:7 mit in die Kabine. Es blieb auch im zweiten Durchgang ein Spiel auf Augenhöhe. In der 43. Minute bekam aber Andrea Rüwald, die bis dahin sechsmal erfolgreich war, ihre dritte Zeitstrafe. Ihre Tore fehlten der HSG in der Endphase.
HSG Annen-Rüdinghausen bleibt mehr als sechs Minuten ohne Tor
Lisa Ostermanns 17:15 (54.) war der letzte HSG-Treffer in der Begegnung. Dennoch wären die Punkte fast noch in Witten geblieben, doch in der letzten Sekunde traf der ASC per Siebenmeter. Schierbaum: „Wir sind in der Liga angekommen. Wir haben viele Spielerinnen, brauchen aber auch noch ein paar, um eine zweite Mannschaft gründen zu können.“
HSG: Lehnen-Gasper, Jahn; Ostermann (2), Joppien, Weniger, Kurenbach (1), Kömmelt, Bühren (1), Echterhoff (1), Rüwald (6), Reeh (2), Althaus (2), Vukman (2), Stiefken.
Herren-Kreisliga
HSG Annen-Rüdinghausen - Saxonia Dortmund 28:27 (12:11). Der Spielverlauf war viel deutlicher, als es das Resultat ausdrückt. HSG-Trainer Andreas Menne konnte das Match ganz ruhig verfolgen: „Zu keinem Zeitpunkt hatte ich den Eindruck, als sollten wir das Spiel nicht gewinnen. Wir haben vielmehr einen noch deutlicheren Erfolg liegen gelassen.“
Menne-Sieben belohnt sich nicht für die Geduld im Angriff
Lediglich in den ersten fünf Minuten lagen die Gäste zweimal mit einem Tor vorne. Vier Treffer in Folge brachten den Gastgebern aber das 6:3, und diese Führung geriet nur selten in Gefahr. Menne ärgerte sich aber, dass seine Angreifer im Abschluss zu unkonzentriert waren: „Wir haben zwar sehr gut und mit viel Geduld die Angriffe aufgebaut, doch dann nur noch den Torwart warm geschossen.“
Aus einem 13:10 wurde bis zur Pause zwar ein 13:12, doch nach nicht einmal einer halben Minute stand es wieder 15:12. Der Vorsprung wuchs auf 24:20, und erst in der Schlussphase wurde es enger. Menne erklärte: „Nach dem 27:23 (57.) haben die Jungs nicht mehr richtig aufgepasst und noch einige Treffer kassiert. Wir werden in der Rückrunde sicher noch einige Plätze gutmachen“.
HSG: Wolf; El Kady (3), Küthe (7), Koch (2), Lückner, Tarle, Köpenick, Fa. Lohrmann (6/1), Lehmann (4), Walter (1), Kreklow (5), Hoffmann.
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