TuS Bommern auf der Suche nach fehlenden Prozenten
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Witten. Gute Leistungen in Loxten und gegen Menden, aber keine Punkte für Krefter-Sieben. So soll bei TG Hörste der dringend benötigte Sieg gelingen.
Gerade mal gefühlt ein Sekündchen fehlte den Oberliga-Handballern des TuS Bommern zu ihrem Glück. Denn beinahe hätte es zumindest für einen Punktgewinn gereicht im schwierigen Heimspiel gegen Ex-Drittligist SG Menden Sauerland Wölfe. Doch dann gab‘s dieses ominöse letzte Tor für die Gäste, die einen 31:30-Erfolg feierten - bei Bommern gingen die Köpfe nach unten. Die Auswärtspartie bei der TG Hörste (Samstag, 19.30 Uhr) erhält somit mehr und mehr Bedeutung.
Lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den viertletzten Tabellenplatz (dort findet sich der TSV Hahlen wieder) sind den Grün-Weißen nach der jüngsten Negativserie geblieben. Es wird Zeit, mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern - das weiß auch Trainer Nils Krefter nur zu gut. Die Anspannung ist gerade ihm deutlich anzumerken. Der fulminante 10:2-Punkte-Saisonstart ist über die Monate hinweg inzwischen purer Ernüchterung gewichen, stattdessen muss man den Blick wieder nach unten richten.
TuS Bommern kann in Ostwestfalen wieder auf Max Büchel zählen
Allerdings stehen nun zwei Aufgaben an, die für den TuS Bommern eigentlich zu lösen sein müssten, sofern die Krefter-Sieben in der Lage sein sollte, die Leistungen aus den zurückliegenden beiden Partien erneut abzurufen oder gar noch zu steigern. „In Loxten war es schon wieder richtig gut, gegen Menden dann noch einen Tick besser. Es fehlen derzeit nur ein paar Prozentpunkte“, so der 43-jährige TuS-Trainer. Ganz bitter: Unterm Strich blieben die Seinen jeweils ohne zählbaren Erfolg. Das kratzt auch am Selbstverständnis Krefters, der inzwischen wieder nahezu sein bestes Team zur Verfügung hat.
Apropos Kader: Immerhin gab’s nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Menden Entwarnung bei TuS-Spielmacher Markus Schmitz. Der frischgebackene Familienvater hat sich gegen die Sauerländer doch keinen Zehenbruch zugezogen, wie zunächst befürchtet wurde. „Es ist wohl nur eine starke Prellung. Am Donnerstag kann Maggi erstmals wieder mittrainieren“, so Krefter. Auch Abwehrchef und Kreisläufer Lukas Burbaum belastet seine Schulterblessur aus dem vergangenen Heimspiel nicht so nachhaltig, dass er gegen Hörste pausieren müsste.
Für uns wird es entscheidend sein, gut in die Partie zu kommen. Das wird dort nicht einfach, bei der TG Hörste ist immer gute Stimmung in der Halle.
Nils Krefter (43) - Trainer TuS Bommern
„Weil am Samstag auch Max Büchel wieder mit von der Partie ist, kann ich auf einen vollen Kader zurückgreifen“, ist Nils Krefter erleichtert. Diese Kadertiefe wird er auch benötigen im Duell mit den Ostwestfalen, die zwar mit 6:28-Punkten Drittletzter der Oberliga-Tabelle sind, in einigen ihrer Partien aber drauf und dran waren, auch favorisierten Teams ein Bein zu stellen. „Auch gegen Loxten hat Hörste länger geführt. Die darfst du nicht unterschätzen“, so Bommerns Trainer.
Im Hinspiel setzten sich die Wittener (auch dank 13 Treffern von Ole Vesper) mit 37:33 durch
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- einen Freifahrtschein hatte ihnen der Liga-Neuling aber keineswegs ausgestellt.
„Die TG Hörste hat vor allem ein starkes Kreisläuferspiel, das müssen wir auf jeden Fall unterbinden“, sagt Nils Krefter. Auch im Rückraum ist der Club aus dem ostwestfälischen Halle gut besetzt, Julius Hagemann markierte gegen Loxten immerhin neun Treffer, Silas Burstädt kam im Hinspiel in Witten auf zehn Tore. „Für uns wird es entscheidend sein, gut in die Partie zu kommen. Das wird dort nicht einfach, bei der TG Hörste ist immer gute Stimmung in der Halle“, warnt Krefter vor der Kulisse.
Wittener wollen in Hörste und gegen Hombruch vier Punkte sammeln
Die kommenden Wochen würden für seinen TuS Bommern ganz wichtig, denn nach dem Spiel in Hörste folgt die Partie gegen den Tabellenvorletzten Westfalia Hombruch. Sollten die Wittener, für die sich Krefter auch mal wieder eine wie in der Hinserie herausragende Torhüterleistung wünscht, diese vier immens wichtigen Zähler an Land ziehen, ließe sich schon viel entspannter an die dann noch verbleibenden sieben Begegnungen herangehen.
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