Witten. Vor dem Spiel gegen den CVJM Rödinghausen einigten sich die Bommeraner und ihr Oberliga-Coach. Warum Krefter stolz auf die Zeit im Club ist.

Irgendwie haben sie es am Ende doch noch in ihre Richtung umgebogen gegen den Tabellenletzten - obwohl die Handballer des TuS Bommern schon weit bessere Partien angeboten haben als beim 29:28 in Bielefeld/Jöllenbeck. „Wir haben dann auch gar nicht lange darüber gesprochen - unser Augenmerk gilt jetzt ganz dem Spiel gegen den CVJM Rödinghausen“, sagt TuS-Trainer Nils Krefter vor der ersten Heimpartie der Rückserie (Samstag, 19.30 Uhr, SuFz Bommerfelder Ring).

Unter der Woche drehte sich auch einiges um den Wittener Coach selbst. „Nils Krefter hat zugesagt, bleibt damit auch in der kommenden Saison unser Trainer“, so Abteilungsleiter Thomas Hitzemann. Die Gründe für die weitere Zusammenarbeit seien naheliegend: „Mit seiner Arbeit sind wir vollauf zufrieden, wir sehen im Team auch eine klare Weiterentwicklung. Das soll weiter vorangetrieben werden. Unser Wunsch ist es, dass wir uns dauerhaft in der Oberliga etablieren“, so Hitzemann. Der TuS-Trainer, der ebenso an Bord bleibt wie sein „Co“ Martin Volkert, passe genau zur Philosophie der Bommeraner.

Trainer des TuS Bommern spürt die Rückendeckung durch den Vorstand

Nils Krefter (43) äußerte sich ähnlich: „Mich macht es einfach auch stolz, schon so lange bei einem Club in dieser Spielklasse als Trainer arbeiten zu können. Ich spüre jederzeit auch die Rückendeckung seitens des Vereins, habe ein gutes Verhältnis zum Vorstand. Hier weiß ich einfach, was ich habe. Es macht mir Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten.“ Schon im Dezember habe man erste Gespräche geführt, jetzt kam man überein, den Kontrakt auf die Saison 2024/25 auszudehnen.

Bommerns Ole Vesper will mit seiner Mannschaft gegen den CVJM Rödinghausen den zweiten Sieg in der Rückserie einfahren.
Bommerns Ole Vesper will mit seiner Mannschaft gegen den CVJM Rödinghausen den zweiten Sieg in der Rückserie einfahren. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Soll aber nicht heißen, dass man die aktuelle sportliche Situation im soliden Mittelfeld der Liga (14:14-Pkt.) nicht noch weiter ausbauen wolle. „Bislang hat uns Rödinghausen immer ganz gut gelegen - vor allem natürlich auswärts“, sagt Nils Krefter. Das Hinspiel ging mit 38:28 deutlich an die Wittener, die damals eine richtig starke Phase hatten. Ob sie nun auch wieder mehr Konstanz in ihre Leistungen bekommen? Nach der herben Pleite in Hamm folgte eine übersichtliche Darbietung in Bielefeld, die immerhin mit zwei Punkten endete.

Meine Mannschaft weiß genau, wie wichtig dieses Spiel jetzt für uns ist. Natürlich benötigen beide Teams dringend diese zwei Punkte, um sich weiter von der unteren Tabellenregion abzusetzen.
Nils Krefter (43) - Trainer des TuS Bommern

„Meine Mannschaft weiß genau, wie wichtig dieses Spiel jetzt für uns ist. Natürlich benötigen beide Teams dringend diese zwei Punkte, um sich weiter von der unteren Tabellenregion abzusetzen“, sagt Krefter. Der CVJM Rödinghausen (12:16-Pkt.), der zuletzt daheim gegen Hamm mit 33:36 verlor, hat nur eines seiner letzten sechs Spiele für sich entscheiden können, liegt im Oberliga-Klassement knapp hinter den Wittenern. Wo die Stärken der Ostwestfalen liegen, weiß der TuS-Coach nach vielen direkten Duellen durchaus. „Rödinghausen spielt eine stabile 6:0-Deckung, hat dahinter gute Torhüter. Nach vorne müssen wir auf deren Spielmacher Corbinian Krenz achten sowie auf die Achse mit Marvin Stender und Stefan Bruns, der aus Altenhagen dorthin gewechselt ist.“

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Bei den Wittenern gibt‘s vor dem ersten Rückrunden-Heimspiel am Samstag zumindest noch das eine oder andere kleine Fragezeichen. Am Donnerstag haben Kai Ferber, Torhüter Julian Stumpf (beide erkältet) und Felix Groß (Fußverletzung) nicht trainieren können - auf beide hofft der TuS-Trainer aber bis zum Anwurf. Verzichten müssen die Bommeraner auf Abwehrrecke Lukas Burbaum (Skifreizeit), seine Rolle als Kreisläufer wird im Angriff Lenox Cokelc übernehmen, der dort auf reichlich Spielanteile hoffen darf. „Er bekommt dadurch mehr Verantwortung, aber ich glaube, wir können ihm da absolut vertrauen“, setzt der Coach auf den Youngster, der eine gute Entwicklung durchlaufen hat.

Unterdessen hat das bisherige Bommeraner Torwart-Urgestein Stefan Goldkuhle einen neuen Verein gefunden. Der 41-Jährige hat sich dem Landesligisten HSG Herdecke/Ende angeschlossen.

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