Herbede. Der HSV wird am Samstag gegen Teutonia Riemke die gewohnte Taktik wohl verändern müssen. Der Trainer und auch viele Spieler sind krank.

Der HSV Herbede startet mit einem Heimspiel in diese Landesliga-Rückrunde, in der Trainer Marko Weiß den Klassenerhalt mit seinem Team sichern willen. Gegen den SV Teutonia Riemke ist am Samstag (19 Uhr, Jahnsporthalle) ein Sieg durchaus möglich, doch dafür muss es für die Gastgeber aber auch gut laufen.

Die 31:39-Hinspielniederlage in Bochum musste der Herbeder Coach damals erst einmal verdauen: „Da haben wir schlecht gespielt, und Riemke gewann, ohne wirklich zu glänzen.“ Im Rückspiel in der Jahnhalle wird es vor allem darauf ankommen, welche Herbeder Spieler überhaupt gesund sind.

Die Herbeder Aufstellung wird sich sehr kurzfristig entscheiden

Trainer Marko Weiß lag selbst mit einer Grippe im Bett: „Ich konnte ein paar Tage nicht aufstehen, und es ist immer noch nicht klar, ob ich am Samstag überhaupt dabei sein kann.“ Doch der Coach ist nicht der einzige, den es erwischt hat. Chris Hake kränkelte in der ganzen Woche vor sich hin, und noch gab er kein grünes Licht. Das Gleiche gilt für Yannick Brämer, der ebenfalls nicht trainieren konnte. Weiß hält es auch für wahrscheinlich, dass Thomas Radtke in diesem wichtigen Spiel nicht auflaufen kann: „Das werden wir aber alles erst kurzfristig wissen.“

Unter der Woche war die Situation so schlimm, dass Weiß sogar erwog, das Spiel abzusagen: „Ich habe den Vorstand gebeten, mal vorzufühlen, doch ich gehe davon aus, dass wir am Samstag antreten.“ Schließlich ist der Kader des HSV so groß, dass bei ein paar Ausfällen gleich die Bank leer ist.

Nur Fynn Schorlemmer hat bislang für die Außenpositionen zugesagt

Das gibt Marko Weiß natürlich zu, er hat in dieser sehr wichtigen Begegnung aber dennoch ein Problem: „Die Ausfälle spielen alle auf der gleichen Position. Ich habe sowohl für rechts als auch für links mit Fynn Schorlemmer momentan nur einen Außenspieler. Da muss ich wohl wieder ein paar andere Leute umpositionieren.“

Der Herbeder Trainer wird sich auch in Sachen Taktik wohl noch einiges einfallen lassen müssen. Der HSV spielt bekanntlich gerne eine 3-2-1-Deckung, die gegen die Bochumer aber vielleicht das falsche Mittel ist. Das liegt am Kreisläufer Michael Sengatz, den Marko Weiß schon seit vielen Jahren sehr gut kennt: „Er ist zudem sehr groß und kann auch noch über Kopf angespielt werden. Da müssen wir sehen, wie es läuft.“

Es ist auf jeden Fall klar, dass die Herbeder dieses Spiel gewinnen müssen. Es ist die zweite von vier Begegnungen in Folge, die die HSV-Handballer für sich entscheiden wollen. Da der TV Olpe gegen den VfS Warstein spielt, würden die Herbeder bei einem Erfolg den Rückstand auf gleich zwei Mannschaften verkürzen.

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