Witten. Die DJK TuS Ruhrtal trifft auf den SV Herbede II, den FSV Witten und den Portugal SV. Für Trainer Mark Heinrich wird‘s anders als in Sprockhövel.
Die Hallenfußball-Kompetenz in der Gruppe D kann sich beim Wittener ITSR-Cup mehr als sehen lassen. Die DJK Tus Ruhrtal und auch der SV Herbede II haben in diesem Winter schon bewiesen, dass sie auch auf dem Kleinfeld guten Fußball spielen können. Der B-Kreisligist FSV Witten und der C-Kreisligist Portugal SV sind zwar eher Außenseiter, sehen sich aber nicht unbedingt nur als Punktelieferant.
Zwischen Weihnachten und Neujahr nahmen die Ruhrtaler am hochkarätig besetzten WAZ-Pokal in Sprockhövel teil. Der A-Kreisligist schlug unter anderem im ersten Spiel den Oberligisten TSG Sprockhövel, verlor dann aber das Finale gegen die Sprockhöveler Reserve. Die zweite Mannschaft SV Herbede erreichte am vergangenen Wochenende beim Reserve-Cup das Endspiel und unterlag dort im Neunmeterschießen gegen den SV Bommern II.
Der Keeper hat bei den Titelkämpfen am Ball nur vier Sekunden Zeit
Daher fällt den beiden Teams schon die Favoritenrolle in der Gruppe zu, bei den Ruhrtalern könnte sogar noch ein bisschen mehr gehen. Doch DJK-Trainer Mark Heinrich, der als spielender Keeper für Furore sorgte, will den Erfolg in Sprockhövel nicht mit den Wittener Stadtmeisterschaften vergleichen, denn es wird nach anderen Regeln gespielt: „Ein Torwart darf nun nicht mehr so lange die Kugel halten. Jetzt muss ich den Ball nach vier Sekunden abspielen oder dann schon in der gegnerischen Hälfte sein. Das begrenzt meinen Radius enorm.“
Die Ruhrtaler tragen die schwere Bürde des Titelverteidigers. Im vergangenen Jahr holte sich die DJK den Titel durch einen 3:2-Sieg im Neunmeterschießen gegen den SV Bommern II. Zudem sind die Ruhrtaler auch noch Gastgeber, und daher sagt der Trainer: „Als amtierender Stadtmeister und Ausrichter will man natürlich nicht in der Vorrunde ausscheiden. Das Halbfinale ist schon unser Ziel.“ Anders als in Sprockhövel, wo sich die Spieler freiwillig meldeten, hat der Coach seine Wunschspieler nominiert. „Im Kader werden acht bis zehn Leute stehen“, sagt Mark Heinrich. „Wir sind zwar mitten in der Vorbereitung für die Rückrunde, denn wir spielen schon am 3. Februar in Rüdinghausen, das Hallentraining wurde aber nicht vernachlässigt.“
FSV Witten will lieber Meister auf dem Feld werden, möchte aber auch nichts verschenken
Die Ruhrtaler beginnen das Turnier um 17.30 Uhr mit der Partie gegen den FSV Witten. Der Tabellenerste der Kreisliga B legt natürlich die Prioritäten auf den Aufstieg in die Kreisliga A. Trainer Kaniwar Shikho fügt jedoch schnell hinzu: „Die Hallenstadtmeisterschaft ist für uns sicher nicht unwichtig. Wenn wir da hinfahren, dann wollen wir uns nicht abschießen lassen, sondern auch was gewinnen.“
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In der FSV-Mannschaft gebe es genügend Techniker, sagt Kaniwar Shikho. „Die sind aber über die Mannschaften verteilt. Daher wird auch nicht das gesamte Personal aus der ersten Mannschaft kommen.“ Die Wittener trainierten ein paarmal schon in der Halle, und so hat der Coach auch einen guten Eindruck gewinnen können, wen er für die Titelkämpfe nominieren wird.
Herbedes Trainer Christian Schacht glaubt nicht an den Titelgewinn
In der zweiten Partie trifft der SV Herbede II auf den Portugal SV. Die Kreisliga-A-Kicker haben in der vergangenen Woche schon ein sehr gutes Reserve-Turnier gespielt, so dass Trainer Christian Schacht mit einigem Selbstvertrauen ins Turnier geht. Das zieht er vor allem daraus, dass seine Mannschaft mittlerweile sehr gut eingespielt ist. „Im Sommer sind sieben neue Leute gekommen“, sagt er. „Die Jungs verstehen sich aber mittlerweile nicht nur auf dem Feld. Wie man gesehen hat, läuft es auch in der Halle sehr gut.“
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Die zweite Runde sollte es für die Herbeder schon sein. Was unterklassige Mannschaften in der Halle bewirken können, hat die TSG Sprockhövel II mit dem Turniersieg beim WAZ-Pokal gezeigt. An den Titelgewinn will Christian Schacht aber nicht denken: „Da muss schon eine Menge zusammenkommen. Die Konkurrenz ist in der Husemann-Halle sehr stark.“
Der Portugal SV will sich dem Wittener Publikum präsentieren
Die geringsten Chancen auf ein Weiterkommen werden dem Portugal SV eingeräumt. Der PSV habe nach gutem Start in die Meisterschaft ein bisschen Pech gehabt, sagt Trainer Andreas Ditges. „Wir waren erst vorne dabei, doch dann haben uns Verletzungen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.“
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Für den Verein ist es sehr wichtig für die Außendarstellung, in der Husemann-Halle dabei zu sein. „Wir wollen zeigen, dass es uns noch gibt. Das ist für einen Klub, der in der C-Liga spielt, nicht immer einfach“, sagt der Trainer. So nehmen die Portugiesen die Stadtmeisterschaft ernst, doch vor allem geht es ihnen darum, sich dem Publikum zu präsentieren. „Es ist ein Freundschaftsturnier, und wir werden sicher nicht Erster werden“, sagt Andreas Ditges. „Das eine oder andere respektable Ergebnis sollte aber doch dabei sein.“
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