Witten. Nach dem unschönen Verlauf des ersten Turniertages endet der ITSR-Reservecup am Ende überaus fair. Die Turnierleitung ehrt zwei Herbeder Spieler.

Nach 42 teils sehr intensiven Begegnungen, einigen unschönen Szenen am ersten, dafür aber einem überaus fairen zweiten Turniertag darf die Bilanz des Wittener ITSR-Reservecups in der Husemann-Sporthalle gezogen werden.

Jörg Reder (Vorstand Turnier-Ausrichter SV Herbede): „Sportlich war der Finaltag äußerst ansprechend, und was uns nach den Vorfällen am Samstag ganz wichtig war, vor allem sehr fair. Das haben die Ereignisse etwas in den Hintergrund rücken lassen. Die beiden stärksten Mannschaften waren hier im Finale, und am Ende kann dann eben nur einer gewinnen. Doch alles in allem war das ein toller Turniertag.“

Mehmet Kartal (Trainer TuS Stockum II): „Ich bin froh, da wir hier richtig guten Fußball gespielt haben. Das Halbfinale war natürlich ärgerlich, da hat sich leider meine Befürchtung bewahrheitet, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt. Wenn wir in Führung gehen, haben wir sicherlich eine gute Chance. Dennoch war es sehr spannend, und das Spiel um Platz drei haben wir am Ende souverän gewonnen.“

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Christian Schacht (Trainer SV Herbede II): „Unser Ziel war es, sich für nächste Woche zu qualifizieren, und das haben wir geschafft. Nach der Niederlage gegen Bommern II in der Zwischenrunde waren wir direkt unter Druck, haben es dann aber gut gespielt. Im Finale haben wir es dann nicht gut genug heruntergespielt. Wenn man 2:0 im Finale führt, sollte man das eigentlich über die Zeit bringen, wir hatten ja sogar noch die Chance auf ein drittes, haben nur die Latte getroffen. Dennoch hat es sich der SV Bommern verdient. Im Neunmeterschießen ist dann halt auch etwas Glück dabei. Die beiden besten Mannschaften waren im Endspiel.“

Etwas überrascht war Dominik Zöllner (SV Herbede II) selbst davon, dass ihn die Turnierleitung als besten Torhüter kürte. Im Neunmeterschießen bekam er keinen Ball des SV Bommern II zu fassen, scheiterte dazu selbst vom Punkt.
Etwas überrascht war Dominik Zöllner (SV Herbede II) selbst davon, dass ihn die Turnierleitung als besten Torhüter kürte. Im Neunmeterschießen bekam er keinen Ball des SV Bommern II zu fassen, scheiterte dazu selbst vom Punkt. © Funke Foto Services | Jürgen Theobald

Holger Schumacher (Trainer SV Bommern II): „Auch wenn heute nicht alles Gold war, was glänzt, freue ich mich sehr über den Turniersieg. Wir haben mehrmals tolle Moral bewiesen und sind immer gut zurückgekommen - bis zum 2:0 hat sich der SV Herbede in einen Rausch gespielt, hätte auch das 3:0 machen können. Dennoch konnten wir das Finale noch zu unseren Gunsten kippen, weil wir weiter an uns geglaubt haben. Wir hatten uns das vorgenommen, deshalb bin ich sehr stolz auf die Jungs. Am souveränsten fand ich uns im Halbfinale. Schon letztes Jahr hat uns der Erfolg in der Halle einen Schub gegeben für die Saison draußen. Nächste Woche wollen wir die Vorrunde überstehen und dann sehen was drin ist, in der Halle ist alles möglich.“

Dominik Zöllner (bester Torhüter des Turniers vom SV Herbede II): „Am ersten Turniertag fand ich mich gar nicht so gut, deshalb bin ich etwas überrascht über diese Auszeichnung. Heute waren wir als Mannschaft gut drin, was mir natürlich sehr geholfen hat. Mein Fehlschuss im Finale ärgert mich natürlich sehr. Dennoch war es eine tolle Mannschaftsleistung, und ich bin sehr glücklich gewesen mit unserem Turnier.“

Yannik Igel (Top-Torschütze mit neun Treffern vom SV Herbede): „Ich bin so halb zufrieden. Da ich ja sowohl für die Dritte, aber am Ende auch für die Zweite gespielt habe, ärgert mich, dass wir in der Zwischenrunde mit der Dritten rausgeflogen sind. Trotzdem haben wir uns nicht schlecht verkauft. Persönlich war das ein richtig gutes Turnier für mich, meine Mitspieler haben mich ganz gut gefunden.“

Machte seiner Mannschaft wegen der ausgezeichneten Moral ein dickes Kompliment: Holger Schumacher (re.) vom SV Bommern II feierte den Gewinn des Reservecups 2024, traf im Finale zum 2:2 und dann auch beim Neunmeterschießen.
Machte seiner Mannschaft wegen der ausgezeichneten Moral ein dickes Kompliment: Holger Schumacher (re.) vom SV Bommern II feierte den Gewinn des Reservecups 2024, traf im Finale zum 2:2 und dann auch beim Neunmeterschießen. © Funke Foto Services | Jürgen Theobald

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