Düsseldorf. Nach schwachem Auftritt beim SC Düsseldorf-West versucht der Trainer des SC Velbert das Team wachzurütteln und stellt sein Amt zur Verfügung.
Großer Knall beim SC Velbert. Nachdem die Mannschaft von Peter Radojewski im Gastspiel des 13. Oberligaspieltags beim kriselnden SC Düsseldorf-West durch eine desolate Leistung mit 0:2 (0:1 zur Pause) unterlag, nahm der Übungsleiter direkt im Anschluss seinen Hut.
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Nach grandiosem Saisonstart war der Club-Motor zuletzt merklich ins Stocken geraten, die Niederlage beim Vorletzten war das bereits siebte sieglose Spiel am Stück. Mit zwei unglücklichen Unentschieden schien der Trend zuletzt wieder in die richtige Richtung zu gehen, der fast schon erschreckende Rückschlag in der Landeshauptstadt brachte nun den unerwarteten Paukenschlag hervor.
„Ich hatte nach den letzten zwei Spielen das Gefühl, dass es in eine positive Richtung geht. Davon war heute aber überhaupt nichts mehr zu sehen, es war ein blutleerer und emotionsloser Auftritt. Da suche ich die Fehler aber in erster Linie bei mir und komme zu der Erkenntnis, dass ich das Team momentan nicht erreiche. Das nehme ich auf mich und darum räume ich meinen Platz. Ich habe die Hoffnung, dass dieser Schnitt die Mannschaft aufweckt. Ich bin niemand, der auf seinem Stuhl klebt und das wie Kaugummi hinzieht, sondern konsequent im Sinne des Vereins handelt. Ich habe sehr gerne beim SC gearbeitet und viele tolle Menschen kennenlernen dürfen“, begründet Radojewski seine überraschende Entscheidung.
SC Velbert enttäuscht mit lustlosen Auftritt beim SC Düsseldorf-West
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Die Westler, die nach nur einem Punkt aus sechs Spielen selbst mit neuem Trainer angetreten sind, profitierten von einem frühen Strafstoßtreffer (1.), der den angeknacksten Gastgebern die nötige Sicherheit bescherte. Die Velberter konnten sich davon nicht erholen, ein Aufbäumen nach dem frühen Nackenschlag war nicht zu erkennen. Radojewski versuchte mit drei Wechseln zur Pause noch einmal alles, doch es half alles nichts. In der Schlussphase machten die Düsseldorfer mit dem umjubelten 2:0 auch noch den Deckel auf die Partie (82.).
Radojewski abschließend: „Wir treten momentan auf der Stelle, das Spiel heute war sogar ein Rückschritt. Ich habe in den letzten Spielen vieles probiert. Mit jungen Spielern und mit erfahrenen Spielern, doch es hat nicht funktioniert. Wenn mein Rücktritt nun der Anstoß dafür ist, dass die Mannschaft wieder befreiter aufspielt, dann war es der richtige Schritt. Denn ich denke, dass der SC ein toller Verein ist, bei dem mit vielen super Talenten gerade richtig was heranwächst.“
Die neuerliche Niederlage ließ den SC Velbert nunmehr auf Position 17 von 23 abrutschen. Das klingt aber erstmal dramatischer als es ist. Der zur Aufstiegsrunde berechtigende Platz elf ist, bei einem Spiel weniger, aber nur vier Zähler entfernt. Wer das Schiff als Nachfolger wieder auf Kurs bringen soll, steht so kurzfristig logischerweise noch nicht fest. Immerhin steht nun ein spielfreies Wochenende in der Liga an, was den Clubberern ein wenig Zeit verschafft. Ebenso möglich ist natürlich auch eine (interimsweise) Rückkehr von Ralf vom Dorp, der nach Jahren an der Seitenlinie des SC Velberts und einem Intermezzo beim ETB Schwarz-Weiß Essen mittlerweile als Sportlicher Leiter fungiert. Der nächste Gegner am letzten November-Wochenende sind in jedem Fall die Sportfreunde Baumberg (Sa. 27.11.).
SC Düsseldorf-West - SC Velbert 2:0 (1:0)
SC: Garweg – Ayinla, Pape (75. Hilger), Gülmez (46. Hodzic), Duran (46. Hatano), Schulz, Bühring (46. Fritsch), Stöber, Muharremi, Simic.
Tore: 1:0 (5. FE), 2:0 (82.)
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