Velbert. Der SC Velbert enttäuschte gegen Düsseldorf-West auf ganzer Linie. Zwei Punkte, an denen der neue Trainer ansetzen muss, wurden offensichtlich.
Von einem blutleeren und emotionslosen Auftritt sprach Peter Radojewski nach der Partie des SC Velbert am Sonntag beim SC Düsseldorf-West und zog seine Konsequenzen.
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Mit seinem Rücktritt als Trainer wollte er die Mannschaft wachrütteln – denn er glaubt weiterhin an das Potenzial des Teams. In Düsseldorf jedoch, präsentierte es sich schläfrig, taktisch nicht clever genug und offensiv komplett harmlos.
Der Sportclub hatte wenig Ideen, es gab niemanden, der Verantwortung übernehmen wollte. Dies mag zum einen sicherlich der Unerfahrenheit vieler Spieler geschuldet sein, zum anderen muss es aber jemanden geben, der die Häuptlings-Rolle ausüben möchte. Eine komplett flache Hierarchie innerhalb eines Teams führt selten zum Erfolg. Hier muss der neue Trainer ansetzen.
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Zudem präsentierte sich der SC Velbert gegen den in dieser Saison bisher wirklich schwachen SC West defensiv in der ersten Hälfte anfällig.
Zwar kamen die Landeshauptstädter auch nur selten gefährlich vor das Velberter Tor, es gab aber immer wieder Lücken, die der SC ihnen offenbarte.
Häufig spielte sich der SC West in der ersten Hälfte über die eigene linke Angriffs- und die rechte Abwehrseite des SC Velbert bis zur Grundlinie durch. Außenverteidiger Moritz Stöber hatte das eine oder andere Problem, musste auf die Kreise von Düsseldorfs Nummer 9, Marco Lüttgen, einengen, der sich nicht auf das Zentrum beschränkte, und zudem auch ein Auge auf den offensiven Linksverteidiger Ryota Nakaoka werfen.
Wenn dann auch noch Düsseldorfs Dennis Sitter über die Seite angriff, und von den Velbertern Phil Pape im rechten defensiven Mittelfeld, und Gian-Luca Bühring auf der Außenbahn auch nur einer die Defensivarbeit vernachlässigte, wurde die Aufgabe für Stöber eine beinahe unmögliche – teilweise musste er im Eins-gegen-drei verteidigen.
Eigentlich war es eine Überraschung, dass die Düsseldorfer aus dieser offensichtlichen Unstimmigkeit, kein weiteres Tor erzielten. Das übernahm der SC in der Schlussphase dann aber quasi selbst – als Tomislav Simic in der Schlussphase einen Querpass vor der Abwehr spielte, sein Mitspieler nicht entgegenkam, Düsseldorf sich in 2:4-Unterzahl mit einem einfachen Doppelpass durchspielte und zum entscheidenden 2:0 traf.
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