Mülheim. Nach der Vorrunde der Hallenfußball Stadtmeisterschaft hat sich kein klarer Favorit herauskristallisiert. Die Trainer sehen das ähnlich.

Während Dimitri Steininger, Trainer des Mülheimer SV 07, nach dem Weiterkommen seines Teams bei den Hallenstadtmeisterschaften noch verkündete, in diesem Jahr ein Wörtchen um den Titel des 48. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisters mitreden zu wollen, hielten sich seine Kollegen zurück.

„Wenn ich in der Halle antrete, dann möchte ich natürlich ganz oben landen, dafür spiele ich Fußball“, sagte zwar Mintards Trainer Kevin Weber. Allerdings sah der Coach trotz der drei Siege seiner Mannschaft in der Vorrunde noch Luft nach oben.

VfB Speldorf: Nach der Pflicht soll die Kür folgen

„In der Endrunde werden vier bis sechs andere Spieler dabei sein, die auch zur Stammelf gehören. Die brauchen wir aber auch, sonst haben wir keine Chance, ganz vorne mitzuspielen“, sagte Weber. Seiner Meinung nach müsse sich sein Team noch einmal steigern, „um Top-Favorit zu sein.“

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Von Christopher Kremer und Maximilian Lazar

Ähnlich äußerte sich auch der Trainer des anderen Gruppensiegers. „Natürlich haben wir eine Chance ins Halbfinale einzuziehen, aber dazu müssen wir noch ein bisschen was draufsatteln“, meinte Schneider, der nach den zehn Punkten seiner Elf eher die Pflicht erfüllt war. Die Kür soll bei der Endrunde am Wochenende folgen – mit einem zu 85 bis 90 Prozent gleichen Kader. Vize-Kapitän Maximilian Fritzsche – in der Halle dann mit der Binde am Arm – fiel am Freitag krankheitsbedingt kurzfristig aus. Er soll am kommenden Samstag aber wieder mit dabei sein.

SC Croatia Mülheim: Trainer Autieri winkt ab

Daniele Autieri, der Trainer des SC Croatia, winkte bei der Frage nach den Favoriten ganz entspannt ab. „Die Favoriten sind andere“, meinte der Coach – wohlwissend, dass seine Mannschaft durchaus einen guten Eindruck hinterlassen und nur gegen die Speldorfer verloren hatten. Mit Valentin Markic liegt einer seiner Schützlinge außerdem aussichtsreich in der Torschützenliste. Vier Treffer gelangen dem Stürmer – nur Speldorfs Janis Timm und Mintards Alex Stainbok gelang am Freitagabend noch ein Tor mehr.

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Bei Fatihspor wollte man sich mit der Rolle eines Favoriten nach dem späten Weiterkommen ebenfalls nicht beschäftigen. Dazu hatte die Mannschaft vom Schildberg auch nur in maximal zwei Spielen wirklich überzeugt.

„Aber es ist doch toll für die Jungs, dass sie bei so einer Atmosphäre dabei sein dürfen“, meinte Co-Trainer Mesut Cömez. Am Freitagabend verfolgten die Spiele 1192 Besucherinnen und Besucher in der Westenergie-Sporthalle (davon 817 zahlende).

1. FC Mülheim legt personell nochmal nach

Den 1. FC Mülheim hatte der ein oder andere durchaus als (gar nicht mal so geheimen) Geheimfavoriten gehandelt. Doch die Styrumer mussten bis zur letzten Sekunde um das Weiterkommen bangen. Trainer Ergin Yeter versammelte die Seinen dann auch erst einmal zur Ansprache in der Kabine. In der Endrunde wird seine Mannschaft wohl mit dem einen oder anderen neuen Gesicht auflaufen. „Da kommen noch zwei oder drei sehr, sehr Gute dazu“, schmunzelte Yeter.

Dass die Titelkämpfe für den so endrundenverwöhnten TuSpo Saarn diesmal vorzeitig endeten, konnte Trainer Marcel Spennhoff nicht wirklich aus der Fassung bringen. Der Fokus liege ohnehin auf der Rückrunde in der Meisterschaft. Mitte Januar geht die fünfwöchige Vorbereitung los. Ziel: Nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Etwas Positives nahm der Coach aber dann doch noch aus der Halle mit: „Wir haben Verstärkung aus der zweiten Mannschaft bekommen und das spricht einfach für den Verein“, lobte Spennhoff.

Die Endrunde am kommenden Samstag übertragen wir im Livestream. Printleser können sich unter waz.de/freischalten freischalten lassen, für Neukunden gibt es ein besonderes Online-Angebot. Der Livestream ist unter waz.de/hallenfussball-muelheim.

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