Mülheim. Der 1. FC Mülheim überzeugt nur teilweise, BW Mintard dagegen bringt sich als Hallen-Topfavorit in Stellung – und will sich noch verstärken.
Um 20:35 Uhr war es soweit. Der zweite Endrundenplatz in Gruppe drei der 48. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaften war vergeben. Sekunden vor Ende der letzten Partie stolperte Miran Zuberovski die Kugel zum 3:2-Sieg ins Raadter Tor und bereitete dem 1. FC Mülheim damit vor 1192 Zuschauern in der Westenergie-Sporthalle den Einzug in die Endrunde.
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Kurz zuvor hatte Raadt noch zum Ausgleich getroffen und war so gut wie weiter. „Ein paar Sekunden weniger Spielzeit und wir hätten es geschafft“, haderte Trainer Frank Friedrich. Mit der Leistung seiner Mannschaft war er dennoch hochzufrieden. Durch viele Krankheitsfälle habe das Team aus nur acht Feldspieler bestanden, von denen einer normalerweise Torwart sei. „In der Endrunde wären bestimmt wieder mehr Spieler da gewesen“, so Friedrich.
Hallenstadtmeisterschaft Mülheim: SV Raadt wird trotz Aus gefeiert
Der SV Raadt, deren Spieler trotz Ausscheidens von ihren Fans bejubelt wurden, schied also aus und gesellte sich damit zum Dümptener TV, dessen erste Mannschaft ohne einen einzigen Zähler die Halle verlassen musste.
DTV-Trainer Burim Berisha war trotzdem nicht ganz unglücklich mit der Leistung seines Teams. „Im ersten Spiel haben wir noch etwas geschlafen, aber das zweite Spiel hätte auch anders ausgehen können“, fand Berisha. Er habe außerdem auf vier Stammspieler urlaubsbedingt verzichten müssen.
1. FC Mülheim nach dem Weiterkommen selbstkritisch
Richtig Grund zum Freuen hatten hingegen die Spieler des 1. FC Mülheim, die durch Zuberovskis Last-Minute-Tor noch im Turnier sind. FC-Trainer Ergin Yeter war dennoch nicht voll zufrieden: „Wir waren selber schuld, dass es so spannend wurde“, meinte er selbstkritisch. Die Mannschaft hätte insgesamt mannschaftlicher und weniger egoistisch spielen müssen.
„Offensiv sind wir gut, defensiv aber nicht“, fand Yeter weiter. Das habe sich schon in den Trainingseinheiten gezeigt. Für die Endrunde kündigte er noch die ein oder andere personelle Überraschung an.
Zusammen mit dem 1. FC Mülheim hat es auch Favorit Blau-Weiß Mintard eine Runde weiter geschafft. Die Mannschaft, die bei der Hallenstadtmeisterschaft letztmalig vom Interimstrainerduo Kevin Weber und Daniel Molitor gecoacht wurde, sicherte sich ohne Punktverlust den Gruppensieg. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert“, analysierte Weber rückblickend. Das erste Spiel (3:2 gegen 1. FC Mülheim) sei taktisch nicht gut gewesen und auch in der zweiten Partie habe es zu viele individuelle Fehler gegeben.
Im Mintarder Kader wird es für die Finalrunde Änderungen geben
Der eigenen Kritik zum Trotz stehen bei den Mintardern am Ende des Tages neun Punkte und der sichere Einzug in die Endrunde auf dem Papier. Für diese hat sich das Team viel vorgenommen. „Wenn ich in der Halle antrete, möchte ich am Ende auch oben stehen. Dafür spielen wir Fußball“, so Weber hochmotiviert. Natürlich gebe es noch einige personelle Veränderungen für die Endrunde.
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Vier bis sechs andere Spieler werden im Vergleich zum heutigen Kader neu dabei sein. Auf der Trainerbank werden am 7. Januar immer noch Molitor und Weber das Sagen haben. Die Mintarder Neuverpflichtung für den Cheftrainerposten, Guido Contrino, habe sich der Mannschaft zwar schon vorgestellt, wird aber wie vereinbart erst zur Vorbereitung auf die Landesliga-Rückrunde richtig einsteigen.
Wie sich die Mannschaften von BW Mintard und dem 1. FC Mülheim schlagen werden, kann am kommenden Samstag ab 14 Uhr live in der Westenergie-Sporthalle verfolgt werden. Während sich die Truppe aus Mintard in Gruppe eins der Endrunde mit den beiden Bezirksligisten Rot-Weiss Mülheim und Mülheimer SV 07 sowie dem A-Kreisligisten Croatia Mülheim messen muss, trifft der 1.FC Mülheim in Gruppe zwei auf Landesligist Mülheimer FC, Bezirksligist VfB Speldorf und A-Ligist Fatihspor.
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