Mülheim. Keine Speldorfer Blamage bei der Mülheimer Hallenstadtmeisterschaft - überzeugend ist aber anders. Der SC Croatia dagegen ist selbstbewusst.

Auch am zweiten Vorrundentag des Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft um den MWB-Cup kam es nicht zum Favoritensturz. Im Gegenteil: Es haben sich genau die Teams für den Finaltag qualifiziert, die aufgrund der Platzierung auf dem Feld favorisiert waren: Alle Bezirks- und Landesligisten sowie die drei aktuell besten A-Kreisligisten.

Bezirksliga-Spitzenreiter VfB Speldorf immerhin wackelte ein wenig. Und hinter VfB und Landesligist BW Mintard brachten sich zwei Außenseiter in Stellung: So lief Tag zwei in der Halle.

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2:2 gegen Fatihspor und dann ein 0:1-Rückstand gegen den TuSpo Saarn – der ein oder andere unter den 817 zahlenden Zuschauern in der Mülheimer Westenergie-Sporthalle witterte schon ein erneutes Scheitern des früheren Seriensieger VfB Speldorf bei der 48. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. Doch der Favorit berappelte sich und zog als Gruppensieger in die Finalrunde ein. Überzeugen konnte auch der SC Croatia.

„Mehr als die Pflicht war es nicht“, meinte Trainer Julien Schneider, nachdem seine Mannschaft das Spiel gegen Saarn noch mit 3:2 gewonnen und auch die anderen beiden Spiele für sich entschieden hatte. „Im Spiel gegen Croatia, die vorher einen richtig guten Eindruck gemacht haben, haben wir unser bestes Spiel gemacht“, zeigte Schneider, dass seine Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle war.

Tatsächlich hatte der SC nach zwei Siegen die Halbzeit-Tabelle angeführt. Am Ende standen neun Punkte für den A-Ligisten zu Buche – Rang zwei. „Wir haben uns gut präsentiert, gegen Speldorf kann man verlieren, muss man aber eigentlich auch nicht“, meinte auch Trainer Daniele Autieri.

SC Croatia – eine Außenseiterchance aufs Finale?

Fatihspor Mülheim gegen SC Croatia Mülheim auf dem Kunstrasen bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft – beide dürfen am kommenden Wochenende noch mal wiederkommen.
Fatihspor Mülheim gegen SC Croatia Mülheim auf dem Kunstrasen bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft – beide dürfen am kommenden Wochenende noch mal wiederkommen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Wird der SC mit seiner Offensivpower nun auch ein Wörtchen um die Halbfinalteilnahme am 7. Januar mitreden? „Es ist jetzt alles offen aber die Favoriten sind natürlich andere“, weiß auch Autieri. Zum Beispiel der VfB? „Wir werden eine anspruchsvolle Gruppe haben. Von der Platzierung her kannst du nicht mehr machen, aber vom Spielerischen müssen wir noch draufsatteln“, sagte Trainer Schneider.

Und Platz drei? Der ging an Fatihspor Mülheim, auch wenn sich die mittlerweile in Dümpten ansässigen Kicker am ersten Tag eher dürftig präsentierten. „Wir hatten eine gemischte Mannschaft, für ein paar Jüngere war es das erste Mal, da fehlte noch das Stellungsspiel“, meinte Trainer Mesut Cömez – und sah im zweiten Spiel gegen Speldorf (2:2) schon eine Steigerung.

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Doch dann gab es den bösen Rückschlag beim 3:4 gegen B-Ligist Union 09. „Union haben wir glaube ich ein bisschen unterschätzt, das ist immer auch Kopfsache“, meinte Co-Trainer Mesut Cömez. Doch im letzten Gruppenspiel holte Fatihspor dann die benötigten Punkte und folgte Speldorf und Croatia mit einem 3:1 gegen den TuSpo Saarn.

Die Grün-Weißen sind normalerweise Stammgast in der Endrunde. „Das Spiel gegen Fatihspor war der Knackpunkt, das hätten wir gewinnen müssen. Im letzten Spiel hat uns dann auch die Kraft gefehlt, die letzte Trainingseinheit war vor fünf Wochen“, so Trainer Marcel Spennhoff. Gegen Croatia hätte seine Elf gewinnen müssen, lag aber schnell uneinholbar im Hintertreffen.

Damit ließ der TuSpo diesmal nur den TuS Union 09 hinter sich, der aber den einzigen Sieg über Fatihspor umso ausgelassener feierte.

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