Mülheim. In der Hallenhockey-Bundesliga herrscht eine Zwei-Klassengesellschaft. Auf lange Sicht kann das der Liga nicht gut tun. Es droht Langeweile.
Hallenhockey steht für Spektakel und viele Tore. Das hat schon der erste Spieltag in der Bundesliga gezeigt. Das macht den Spielern und den Zuschauern Spaß.
Das Problem ist nur: In der Hallenhockey-Bundesliga ist das Leistungsgefälle enorm.
Spitzenteams schießen mehr als zehn Tore pro Spiel
Blicken wir auf die Herren. In der Gruppe im Westen spielen die Feld-Erstligisten Rot-Weiss Köln, HTC Uhlenhorst und Düsseldorfer HC. Köln hat am ersten Spieltag in zwei Spielen 31 Tore geschossen, der HTCU 23. Köln dabei in den Partien gegen Blau-Weiß Köln (16:0) und Schwarz-Weiß Neuss (15:3) insgesamt nur drei Gegentore kassiert.
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Mannschaften, die auf dem Feld eine Liga tiefer spielen, haben gegen die individuell hochklassig besetzten Mannschaften keine Chance. Die Uhlenhorster spielten mit den Neussern am Samstag Katz’ und Maus – und wenn die Mülheimer in der Defensive sowohl gegen Neuss, als auch gegen Düsseldorf, nicht so fahrig agiert hätten, wären die Ergebnisse wohl noch deutlicher ausgefallen.
Nur im Norden gibt es Spiele auf Augenhöhe
In der West-Gruppe wird es im Kampf um Platz eins – bei allem Respekt vor Mannschaften wie Krefeld, Düsseldorf, Neuss oder Blau-Weiß Köln – nur darum gehen, wie die direkten Duelle zwischen Rot-Weiss Köln und dem HTCU ausgehen. Alle anderen Partien sind bessere Trainingsspiele, bei denen sich die Gegner zumindest freuen dürfen, gegen Olympia-Teilnehmer spielen zu können.
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In den anderen Staffeln – die Gruppe Nord mit den starken Hamburger Teams einmal ausgenommen – sieht es übrigens nicht anders aus. Ob das der Sinn einer Bundesliga ist, bleibt dahingestellt.