Mülheim. Die Herren des Kahlenberger HTC starten mit einem Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten aus Gladbach in die neue Hallenhockeysaison.

Lange ist es her, dass die Herren des Kahlenberger HTC ein Spiel in der Halle bestritten haben. Mit 11:12 unterlagen sie am 26. Januar 2020 Schwarz-Weiß Neuss, damals beendeten sie die 2. Bundesliga West auf dem vierten Platz. Dann kam Corona – und ein Winter ohne Hallenhockey.

Nun geht es wieder los, und die Kahlenberger wollen in der 2. Liga wieder eine ordentliche Rolle spielen. Zum Auftakt gastiert am Sonntag, um 14 Uhr, Aufstiegskandidat Gladbacher HTC in der Harbecke Sporthalle.

Kahlenberger treffen auf alte Bekannte

Neben den Gladbachern, die auch auf dem Feld in der 2. Liga spielen, treffen die Kahlenberger auch auf alte Bekannte. So sind auch die Feld-Regionalligisten HC Essen 99 und Oberhausener THC in der Halle in der 2. Liga mit dabei. Außerdem gehören mit Schwarz-Weiß Köln und dem DSD Düsseldorf zwei weitere Teams zu den Gegner, die auf dem Feld eine Liga höher spielen als die Mülheimer.

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„Der Klassenerhalt ist unser Ziel. Und das so früh wie möglich“, sagt KHTC-Trainer Philip Hüsgen und ergänzt: „Wir möchten ungern bis zum letzten Spieltag zittern.“ In der recht kurzen Saison käme es deshalb auch auf einen guten Start an. „Dann kann man vielleicht sogar oben schnuppern. Andererseits starten Mannschaften, die eigentlich nach oben gucken, vielleicht nicht so gut und rutschen dann unten rein“, mutmaßt der Kahlenberger Übungsleiter.

In der Halle zeigte der KHTC ein anderes Gesicht

Er weiß um die Qualität seiner Mannschaft in der der Halle und betont: „Vor zwei Jahren haben wir sehr stabile Leistungen in der Halle gebracht und ich habe den Eindruck, dass wir das jetzt wieder können.“ Auch deshalb sieht er seine Mannschaft mit den Teams, die auf dem Feld in der zweiten Liga spielen, auf Augenhöhe.

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Einzige Ausnahme könnten da die Gladbacher sein, die in der Halle aus der 1. Bundesliga abgestiegen sind und auf dem Feld als Tabellenzweiter der 2. Bundesliga ein Wörtchen um den Aufstieg in die Beletage mitreden.

Gladbach ist der Favorit – und eine Wundertüte

„Gladbach ist ein bisschen eine Wundertüte, grundsätzlich aber ein sehr spielstarker Gegner, der uns alles abverlangen wird“, sagt Hüsgen. Eine zu schwere Aufgabe für den Start in die Saison? Hüsgen findet nicht. „Vielleicht ist das gar nicht so verkehrt, wenn wir weniger Druck haben und befreit aufspielen können“, sagt er.

Personell hat sich bei den Kahlenbergern im Vergleich zur Feldsaison nichts verändert, die eingeführte 2G-Regelung für den Amateur- und Breitensport stellt die Blau-Weißen vor keine Probleme. Für das Spiel gegen Gladbach sei trotzdem noch nicht ganz klar, wie der Kader aussieht. Einige Spieler sind angeschlagen, unter anderem Ben Becht, der sich am Fuß verletzt hat.