Warum Olympia für Damian Wierling eine Enttäuschung war
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Mülheim. Für Schwimmer Damian Wierling waren die Olympischen Spiele eine Enttäuschung. Dabei fühlte es sich im Becken besser an. Nun geht es nach Berlin.
Die Plätze 11 und 16 in der Staffel, Rang 26 im Einzel – klingt nicht gerade nach einer riesigen Erfolgsbilanz für Schwimmer Damian Wierling. „Das war definitiv ein sehr, sehr enttäuschender Wettkampf“, redet der 25-Jährige nach den Olympischen Spielen auch gar nicht drum herum.
Dabei habe sich speziell das Einzelrennen über 100 Meter Freistil deutlich besser angefühlt, als es sich letztlich in der Zeit widerspiegelte. „Ich dachte eigentlich es war ein gutes Rennen, habe angeschlagen, auf die Uhr geguckt und war dann total enttäuscht“, schildert Wierling.
Woran es gelegen hat, kann der Schwimmer bis heute nicht wirklich sagen. Trotz der leeren Halle waren die Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler gut. „Zwischen Trainings-, Aufwärm- und Wettkampfbecken war alles sehr kurzläufig“, berichtet der Mülheimer.
Auch außerhalb der Halle trafen die Sportlerinnen und Sportler ausschließlich auf Zustimmung, „Wo wir mit dem Bus hergefahren sind, waren überall nur die Leute, die die Veranstaltung auch gut fanden“, sagt Wierling. Gefreut hätte er sich über eine volle Schwimmhalle. „Wenn man die eigentliche Kapazität kennt, wäre es schon cool gewesen, wenn die halle gefüllt gewesen wäre.“
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Auch in der Lagenstaffel sprang kein Finalplatz heraus
Zumindest in der Lagenstaffel hatte er sich ein Finale erhofft. „Da hätte es schon bei allen sehr gut passen müssen“, hadert Wierling im Rückblick. Natürlich sei Olympia eine coole Erinnerung und habe noch einmal viele Erfahrungen auch außerhalb des Beckens gebracht. „Aber die Leistung bleibt natürlich auch in Erinnerung“, so der 25-Jährige.
Nach ein bisschen Pause und Urlaub steht für Damian Wierling ein Umzug an: Weil seine Freundin einen Medizinstudienplatz in Berlin ergattert hat, zieht es das Paar in die Hauptstadt. In den Wettkämpfen wird Wierling aber weiter für die SG Essen an den Start gehen. „Die SG war in den letzten Jahren immer unterstützend“, lobt der Mülheimer seinen Verein.
Wenngleich er von den New York Breakers gedraftet wurde, wird er die International Swimming League auslassen. In Zukunft möchte Wierling wieder vermehrt in den absoluten Sprintbereich – das heißt die 50 Meter Freistil und Schmetterling – hineinschnuppern. Eine konkrete Wettkampfplanung für den Rest des Jahres steht noch aus.
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