Mülheim/Budapest. In Budapest schwamm der Mülheimer Damian Wierling bei der International Swimming League. Gemeinsam mit Weltklasse-Athleten war er in einem Team.

Für den Sieg bei der „International Swimming League“ (ISL) hat es nicht gereicht, dennoch war der Wettbewerb für Mülheims Top-Schwimmer Damian Wierling (24) ein Erfolg. Mit den New York Breakers kam er in Budapest – coronabedingt fand die ISL nur an einem Ort statt – bis ins Halbfinale.

Als eine Art „Champions League des Schwimmens“ war die ISL im vergangenen Jahr als öffentlichkeitswirksamer Team-Wettbewerb eingeführt worden. Je vier Teams aus den USA und Europa nahmen teil, 2020 kamen die Toronto Titans aus Kanada und die Tokyo Frog Kings aus Japan hinzu.

Mülheimer in einer Trainingsgruppe mit Vize-Olympiasieger

Damian Wierling wurde von den New York Breakers nominiert. „Ich hatte eine ganz schöne Trainingsgruppe im Sprintbereich – unter anderem mit Peter Timmers, Vize-Olympiasieger über 100 Meter Freistil“, berichtet der Mülheimer. „Das war eine ganz gute Abwechslung, mit ihm trainiert zu haben und von der Erfahrung zu schöpfen.“

Einziger deutscher Teamkollege bei den Breakers war der frühere 200-Meter-Brust-Weltmeister Marco Koch (30). Zum Aufgebot zählten darüber hinaus der vierfache WM-Medaillengewinner Cameron McEvoy aus Australien, der dreifache Kurzbahnweltmeister Michael Andrew aus den USA, die Olympia-Dritte Boglárka Kapás aus Ungarn oder die Dänin Jeanette Ottesen, die in ihrer Karriere 53 Medaillen bei EM, WM und Olympia gewonnen hat.

Hohes Trainingspensum zwischen den Wettkämpfen

„Ich wurde über die Wettkämpfe immer schneller“, zieht Wierling ein positives Fazit. Gleichzeitig versuchte der 24-Jährige, sein Trainingspensum hochzuhalten. „Da wir gerade in einer olympischen Saison sind, muss man schauen, dass man sich da nicht ein fünfwöchiges Defizit reinkloppt“, sagt Wierling.

Das führte dazu, dass er in fünf Wochen nur drei freie Tage hatte. „Das war schon eine relativ anstrengende Zeit“, blickt der Athlet der SG Essen zurück. Dass es mit den Breakers für die Spitze nicht reichen würde, wurde relativ schnell klar. In den vier Vierer-Duellen reichte es für Wierling &Co. nur zweimal zum dritten und zweimal zum vierten Platz.

Mehr als Platz acht war nicht drin

Damit konnte New York immerhin DC Trident mit der Gladbeckerin Kathrin Demler und die Aqua Centurios mit dem Heidelberger Philip Heintz hinter sich lassen und ins Halbfinale der besten acht Mannschaften einziehen. Durch den großen Rückstand blieb es aber beim achten Platz. Den Sieg machen am kommenden Wochenende die Teams Cali Condors, Energy Standard, London Roar und LA Current unter sich aus.

Für Damian Wierling geht es nach zwei freien Tagen mit Training in Essen weiter. „Mitte Dezember findet wahrscheinlich ein Wettkampf in Warendorf statt“, blickt der Mülheimer auf die kommenden Aufgaben.

Wie Damian Wierling die Hygienevorschriften rund um die ISL-Wettkämpfe erlebt hat, hat er in der aktuellen Kolumne „Road to Tokio“ erzählt .

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