Herne. Bei der im Bezirksliga-Abstiegskampf verstrickten SG Herne 70 gibt es personelle Veränderungen. Drei Spieler kommen und drei verlassen den Klub.
Seit Saisonbeginn bewegt sich die SG Herne 70 (13., 14 Punkte) in der unteren Tabellenhälfte der Fußball-Bezirksliga Staffel 9. Mit einem 3:2-Auswärtssieg beim SC Hassel hatte sich die Mannschaft dann am letzten Spieltag des Jahres immerhin von den Abstiegsrängen wieder lösen können. Die Winterpause nutzt der Klub nun, um sich in Ruhe und personell leicht verändert für die Rückrunde und die Mission „Klassenerhalt“ zu präparieren. Im Kader gibt es drei Neuzugänge zu vermelden, drei Spieler haben den Verein verlassen.
Patrick Polanik, bereits seit dem Vorjahr an der Vödestraße, kehrt im Winter zurück zum TuS Kaltehardt in die Bochumer Kreisliga. Ebenfalls zurück zu seinem Herkunftsverein zieht es Franko Krystek, der im Sommer gemeinsam mit Trainer Roger Petzke und anderen Spielern vom SSV/FCA Rotthausen zur SG 70 gestoßen war, nun aber wieder nach Gelsenkirchen wechselt. Und auch für Alimert Seymenbasi bleibt es ein halbjähriges Intermezzo bei den Grün-Weißen. Im Sommer war er von Bezirksliga-Absteiger RW Türkspor zu den Siebzigern gestoßen. Jetzt das vorzeitige Ende, Ziel: unbekannt.
Den drei Abgängen setzt der Verein Zugänge in gleicher Größenordnung entgegen. Auf der Außenbahn meldet sich dabei Tayfur Eren zurück, nach missglücktem Abstecher im Sommer dieses Jahres zu Nachbar BV Herne-Süd. Vom Herbstmeister der Bezirksliga kommt auch Tolgahan Eren, der nach einigen Jahren an der Bergstraße nun an die Vöde wechselt. Von ihm erhofft sich André Krämer neue Impulse in der Offensive, die mit gerade einmal 18 Treffern in 15 Begegnungen die bislang deutlich magerste Bilanz aller Bezirksliga-Teams aufweist.
Oberstes Ziel der SG Herne 70 bleibt der Erhalt der Bezirksliga
Explizit für den Angriff meldet der Sportliche Leiter der SG 70 schließlich den dritten Neuen. Justin Wawoczny ging bislang für die Spielvereinigung Middelich-Resse auf Torejagd. Für den Gelsenkirchener A-Kreisligisten (9.) traf Wawoczny in der laufenden Spielzeit fünf Mal, in der Vorsaison erzielte er zwölf Treffer. Zum Vergleich: Bei der SG 70 rangiert aktuell hinter Routinier Benjamin Reis (6 Tore) schon Innenverteidiger Lars Linnemann mit drei Treffern auf Platz zwei in der 70-Torjägerliste.
Der Kader der SG geht damit zunächst wieder in Sollstärke in die Rückrunde. Weitere Veränderung lässt André Krämer jedoch bereits durchblicken. Denn oberstes Ziel bleibt: der Klassenerhalt. Herne 70 geht mit einem Zähler Vorsprung vor dem VfB Kirchhellen auf dem ersten Abstiegsplatz in die Restserie. Los geht es wieder am 16. Februar, ausgerechnet gegen Lokalrivale und Spitzenreiter BV Herne-Süd.
Weitere Sportnachrichten aus Herne und Wanne-Eickel finden Sie hier
- Herne punktet gegen den Tabellenführer - Fans feiern 17-Jährigen
- Transfercoup: BV Herne-Süd verpflichtet Ex-Profi von Westfalia
- Zwei Rückkehrer: So verstärkt sich der SC Westfalia Herne
- Keine klare Sache: Herne verliert, zeigt aber Hannovers Schwächen
- Für den Abstiegskampf: Herner Bezirksligist holt neue Spieler
- Schon 64 Tore: Deutschlands erfolgreichster Torjäger trifft in Herne
- Spektakuläres Unentschieden: BV Herne-Süd wird mit 4:4 gegen Erle 08 Herbstmeister!