Gelsenkirchen. A-Liga-Urgestein Spvgg. Middelich-Resse ist Gründungsmitglied im eingleisigen Kreis-Oberhaus. Mit fünf Neuen will das Team eine gute Rolle spielen.

Die Spvgg. Middelich-Resse wird in der eingleisigen Fußball-Kreisliga A sicherlich nicht zu den beliebtesten Gegnern gehören. Und das aus zwei Gründen. Erstens: Der in der Resser Mark am Emscherbruch beheimatete Klub begrüßt seine Gäste auf der seltener gewordenen Asche. Und zweitens: Er verfügt durchaus über spielerische Qualitäten und wird nicht mit links zu besiegen sein.

„Ich glaube schon, dass der Ascheplatz ein Vorteil für uns sein kann“, sagt Trainer David Rogowski. „Wir sind es gewohnt, darauf zu spielen, die meisten anderen Mannschaften hingegen nicht.“ Aber nicht nur deshalb freut sich Middelich-Resse, inzwischen ein Urgestein im Kreis-Oberhaus, auf die neue Spielklasse.

Spvgg. Middelich-Resse: Quali für die eingleisige A-Liga geriet nie in Gefahr

Die vergangene Saison endete für den Klub auf dem letztlich zufriedenstellenden fünften Tabellenplatz, obwohl er nach der Winterpause aufgrund von Verletzungen und Sperren so manchen personellen Engpass zu überbrücken hatte. „Ich musste mit denselben 13, 14 Spielern auskommen“, sagt David Rogowski. Trotzdem geriet die Qualifikation für die eingleisige Kreisliga A zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr.

Um nicht erneut in Personalnot zu geraten, hat die Spielvereinigung nachgebessert. Sie brauchte keinen Spieler abzugeben und hat stattdessen fünf neue hinzubekommen. „Auf den Positionen, wo wir Probleme hatten, haben wir nachjustiert“, sagt David Rogowski.

Trainer David Rogowski (SpVgg. Middelich Resse)
Trainer David Rogowski (SpVgg. Middelich Resse) © FUNKE Foto Services | Ant Palmer

Keiner geht, fünf Neue kommen

Für die Abwehr konnte man Mirko Zedler vom Nachbarn und Absteiger Spvgg Erle 19 gewinnen. „Er wird uns guttun, er ist einer der besten Innenverteidiger der Liga“, sagt sein neuer Coach. Chris Sallatzkat, Daniel Reimann (beide SuS Beckhausen 05) und Matthias Fiebig (RW Wacker Bismarck) sollen den Sturm verstärken.

Auch interessant

Ein Faustpfand für die Zukunft soll der im Mittelfeld einsetzbare Janik Wawoczny werden. Er ist der jüngere Bruder von Torjäger Justin Wawoczny und steht nach seinem Wechsel vom BV Altenessen vor seinem ersten Jahr im Erwachsenenbereich. „Auf ihn freue ich mich“, sagt David Rogowski. „Er wird sich sicherlich noch die nötige Spannung und Härte antrainieren.“

Janik Wawoczny senkt vor allem das Durchschnittsalter im Kader der Spvgg. Middelich-Resse. Einige der Leistungsträger haben die 30 längst überschritten, auch die aus Kevin Englich, Marc-André Schüßler und Mike Rogowski bestehende Achse. Noch können sie im Kreis-Oberhaus mithalten, und deshalb ist David Rogowski zuversichtlich, dass sein Team eine gute Rolle in der neuen Saison spielen wird: „Ein Platz im oberen Drittel sollte unser Minimalziel sein. Es wird ein Hauen und Stechen geben, und wir wollen dabei mitmischen.“

SpVgg. Middelich-Resse: Zu- und Abgänge

  • Zugänge: Chris Sallatzkat, Daniel Reimann (beide SuS Beckhausen 05), Mirko Zedler (Spvgg Erle 19), Matthias Fiebig (RW Wacker Bismarck), Janik Wawoczny (BV Altenessen).
  • Abgänge: Keine.

Weitere Nachrichten aus dem Lokalsport