Herne. Ex-Profi Marcus Piossek schließt sich Bezirksliga-Tabellenführer BV Herne-Süd an. So äußert sich der Sportliche Leiter Tim Eibold über den Coup.
Der BV Herne-Süd hat seinen sowieso schon bärenstarken Kader jetzt noch einmal verstärkt. Der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga 9 und Ligarivale etlicher Gelsenkirchener und Gladbecker Klubs verpflichtete nämlich Marcus Piossek, der bis vor kurzem für den SC Westfalia Herne als Spieler und als Sportlicher Leiter tätig gewesen ist. Dass der BV Herne-Süd an Piossek interessiert gewesen ist, war kein Geheimnis.
Tim Eibold, Sportlicher Leiter des BV Herne-Süd, kommentierte den Transfercoup mit diesen Worten: „Mit Pio bekommen wir im Winter noch einmal richtig Qualität dazu. Seine Vita spricht für sich. Als ich davon hörte, dass der Spieler seinen Vertrag auflösen wird, haben wir alles daran gesetzt, diesen Transfer zu realisieren. Pio und ich kennen uns schon länger, daher verliefen die Gespräche ziemlich einfach. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Spielertypen für unseren Verein gewinnen konnten. Pio passt perfekt zu unserer Mannschaft und wird mit seiner Qualität dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen.“
Piossek sagte: „Die Gespräche mit Tim Eibold verliefen sehr gut. Das Projekt mit dem Verein hat mich absolut überzeugt und ich möchte dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Ich freue mich auf die Aufgabe und die Mannschaft.“
Marcus Piossek, dessen Vertrag mit dem SC Westfalia Herne kürzlich erst aufgelöst wurde, ist 35 Jahre alt und bringt jede Menge Erfahrung mit zum BV Herne-Süd. Der Mittelfeldmann spielte in seiner Karriere unter anderem für den Karlsruher SC, SC Preußen Münster, 1. FC Kaiserslautern und den SC Paderborn. Er kam auf zehn Einsätze in der 2. Liga und auf knapp 300 in der 3. Liga.
Die Trennung Piosseks von Westfalia Herne wurde am 10. Dezember bekanntgegeben
Die Trennung Piosseks von der Westfalia wurde am 10. Dezember öffentlich gemacht. In der Pressemitteilung wurde der Ex-Profi mit diesen Worten zitiert: „Am Montag, 02.12.2024, wurde ein Interview von mir veröffentlicht, über das viel geredet wurde und das viel Unruhe in unseren gut funktionierenden Verein gebracht hat. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, den Verein und unseren Trainer öffentlich zu kritisieren und habe die Folgen meiner Aussagen, die zudem nicht korrekt widergegeben wurden, unterschätzt. Das darf mir nicht passieren!“
In besagtem Interview mit dem Reviersport hatte Marcus Piossek auf die Frage, ob beim SCW auch über Trainer Christian Knappmann debattiert werde, dies geantwortet: „Zu dieser Personalie möchte ich mich erst einmal nicht äußern.“
In der Westfalia-Mitteilung kam Piossek weiter so zu Wort: „Nachdem nun einige Tage vergangen sind, habe ich mich dazu entschieden, den Vorstand um die Auflösung unserer bestehenden Zusammenarbeit zu bitten und werde den Verein schweren Herzens verlassen und wünsche der Westfalia für die Zukunft nur das Beste.“
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