Volmetal/Herne. So einen Einbruch wie im Spiel beim TuS Volmetal hat der SC Westfalia Herne diese Saison noch nicht erlebt. Am Ende hieß es 25:32.
Jedes Spiel läuft anders. Diese Binsenwahrheit musste der HC Westfalia Herne beim als Absteiger feststehenden TuS Volmetal bitter erfahren. Nach dem 40:27-Kantersieg in eigener Halle vor einigen Monaten erlitten die Herner am Samstagabend im Auswärtsspiel mit 25:32 (15:12) eine ähnliche Schmach.
Die zweite Halbzeit ging mit 20:10 an den Gastgeber. Einen derartigen Einbruch hat es in dieser Saison für die Schützlinge von Trainer Stephan Krebietke noch nicht gegeben. Zwar fielen kurzfristig Fin Sauerland aufgrund einer Verletzung im Abschlusstraining und Fabian Scheunemann mit einer fiebrigen Erkrankung aus, doch damit allein ist die Niederlage nicht zu begründen. Volmetal hat sich durch die fast durchgängige Manndeckung für Oskar Kostuj Vorteile erarbeitet, weil in der zweiten Phase auf Herner Seite zu wenige Akteure Verantwortung übernommen haben und nach vorne gegangen sind.
Die vorherigen Partien des HC Westfalia Herne
- HC Westfalia Herne - TSV Hahlen 30:26
- HC Westfalia Herne - HSC Haltern-Sythen 33:21
- HSV Herbede - HC Westfalia Herne 21:29 (Kreispokal)
- HVE Villigst-Ergste - HC Westfalia Herne 30:30
Im ersten Abschnitt lief es noch recht passabel. Die Räume wurden genutzt, ohne dass aber ein beruhigendes Polster herausgeworfen werden konnte. Fabian Zindel wartete wie in der Vorwoche zunächst mit guten Paraden auf, konnte aber in den zweiten 30 Minuten nicht mehr an diese Leistung anknüpfen. Er und später auch Jörn Maiß hatten es allerdings auch schwerer, weil die Abwehr wenig Zugriff hatte und die TuS-Angreifer oftmals völlig frei vor dem Tor auftauchten. Volmetals Strategie, meistens mit einem siebten Feldspieler zu agieren, war erfolgreich. Die HCW-Abwehr fand gegen diese Taktik keine guten Lösungen.
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Bis zur 47. Minute lag Westfalia noch mit drei Toren vorne (21:18), kassierte dann aber drei Tore am Stück. Hierdurch kam weitere Unruhe ins Angriffsspiel. Der TuS nutzte die panischen Reaktionen, egalisierte jedes folgende Führungstor der Blau-Weißen und leitete mit der ersten Führung (24:23) die komplette Wende ein. Auch in der letzten Auszeit beim Stand von 28:25 konnte Krebietke auf das Team nicht mehr steuernd einwirken.
Auf die mannschaftliche Stärke war diesmal nicht zu bauen. Es lag zu viel Verantwortung auf Einzelnen, was letztlich auch zum Kräfteabbau führte. „Wir müssen nach vorne gucken und in den letzten drei Begegnungen noch einmal Vollgas geben in Bezug auf Konzentration und Einsatzbereitschaft“, trauert Trainer Stephan Krebietke diesen zwei vergebenen Punkten hinterher. Die lange Saison hat sichtbar Spuren hinterlassen.
HCW: Zindel, Maiß, Dröge; Schumann, Klamann (2), Sibbel (2), Schade (4), Ihnen (1), Komisarek (4), Krause (2), M. Scheunemann, Meier (3/3), Kostuj (7)
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