Wanne-Eickel. Wie wichtig der Sieg in Hassel für den DSC Wanne-Eickel war, zeigt sich im Nachhinein noch deutlicher. Christoph van der Heusen ist optimistisch.
Der DSC Wanne-Eickel hat die Abstiegsplätze der Westfalenliga auch am Sonntag trotz des 5:0-Kantersieges bei YEG Hassel nicht wieder verlassen. Trotzdem war der Erfolg fürs Selbstbewusstsein wichtig - und angesichts der verrückten Liga fast schon überlebenswichtig.
Denn das wird es so nur selten, wenn überhaupt noch einmal geben: dass in einer 16er-Liga drei Spieltage vor Schluss nur die ersten Vier gerettet sind. Bei einer Niederlage in Hassel wäre der DSC mit vier Zählern Rückstand ins Saisonfinale gegangen.
So ist es nur einer und daran hat auch Christoph van der Heusen seinen Anteil. Wie Torjäger Xhino Kadiu traf der Mittelfeldakteur am Lüttinghof doppelt. „Es hat uns in die Karten gespielt, dass wir früh in Führung gegangen sind und hinten mal keinen reinbekommen haben“, sagt der 30-Jährige, der beim SC Westfalia Herne fußballerisch ausgebildet wurde.
„In der zweiten Halbzeit hatte YEG mehr Ballbesitz, aber wir sind auch nicht mehr so angelaufen, weil gefühlt beim Stand von 3:0 alles entschieden war.“ Eine kurze Drangphase des Gegners, der kurz vor der Pause in Unterzahl geraten war, überstand Wanne-Eickel schadlos und machte den Deckel drauf. „Im Endeffekt war unser Sieg verdient“, sagt van der Heusen, der auch drei Jahre für den SV Sodingen spielt und im Sommer 2021 von der DJK TuS Hordel zum DSC kam.
Unabhängig von den Ergebnissen der anderen Mannschaften war die Laune bei den Wanne-Eickelern nach dem Schlusspfiff glänzend: Mit einer Leistung wie in Hassel sollte der Klassenerhalt möglich sein. Wobei das Restprogramm des DSC nicht so einfach aussieht. Am Sonntag kommt der FC Iserlohn in den Sportpark Wanne. „Das wird schwierig“, sagt Christoph van der Heusen.
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„Iserlohn hat zuletzt 4:0 gewonnen. Aber zu Hause musst du im Abstiegskampf die Punkte holen.“ Iserlohn hat aktuell vier Zähler mehr auf dem Konto. Danach folgen noch die Partien gegen die nicht mehr gefährdeten SC Neheim (3.) und RSV Meinerzhagen (4.).
Seine Mannschaft, so van der Heusen, müsse an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. „Wir bleiben auf jeden Fall drin“, sagt er. „Der DSC gehört einfach mindestens in die Westfalenliga. Ich will mir den Abstieg auch selber nicht antun und für mich und die Jungs alles reinhauen.“ Abgestiegen sei er nämlich noch nie. Ob er auch in der kommenden Saison für den DSC spiele, könne er noch nicht sagen.
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