Wanne-Eickel. Drei Derbys stehen an für den DSC Wanne-Eickel. Der neue Trainer Gabriel hat ein klares Ziel für die Spiele gegen Wiemelhausen, Hordel und Herne.

Westfalia Herne und SV Sodingen sind schon am vergangenen Sonntag in der Fußball-Westfalenliga aus den Startblöcken geschnellt. An diesem Sonntag greift auch der DSC Wanne-Eickel in den Punktekampf ein. Das Team des neuen Trainers Michael Gabriel bestreitet das erste von gleich drei Derbys hintereinander.

DSC Wanne-Eickel - Concordia Wiemelhausen (So., 15 Uhr, Kunstrasen Reifen-Stiebling-Arena). Das erste Pflichtspiel dieses Jahres haben die Wanner am Dienstag bestritten. Beim A-Kreisligisten VfB Habinghorst setzten sie sich mit 3:1 durch und zogen damit nach dem SV Sodingen, SV Wacker Obercastrop und SV Wanne 11 ins Halbfinale des Krombacher-Kreispokalwettbewerbs ein.

Der DSC startet als Viertletzter ins Fußballjahr 2023, hat mit 18 Punkten vier Zähler Vorsprung vor dem Drittletzten BSV Schüren, der den ersten Abstiegsplatz belegt.

Die Partie gegen Wiemelhausen wird das Liga-Debüt für Michael Gabriel, den neuen Trainer des DSC Wanne-Eickel. So blickt der neue Coach, der im Winter die Nachfolge von Sebastian Westerhoff (zum TuS Ennepetal) angetreten hat, auf die Partie gegen Wiemelhausen und die Derbys danach – Michael Gabriel über

…die Vorbereitung

In diesem Winter stand für die Wanner viel Konditionsarbeit an: „Ich habe versucht, alle auf ein Level zu bringen“, so Gabriel. Zwar ist seine Mannschaft sieglos geblieben, „aber wir haben gegen mindestens gleichwertige oder stärkere Mannschaften gespielt. Spielerisch haben wir uns im Laufe der Vorbereitung gesteigert.“ Aber es werde in der Saison etwas völlig anderes sein – „und vor allem auch, weil wir zu Beginn gleich die drei Derbys haben“.

...die ersten drei Spiele dieses Jahres

„Ich bin neu als Trainer, für die Jungs ist es schon das 17. Spiel. Das Spiel gegen Wiemelhausen gehe ich auch wirklich wie das erste Spiel an, möchte, dass wir die Reset-Taste drücken.“ Erst kommt Wiemelhausen, Hordel ist als Platznachbar noch ein Stück näher dran an Wanne, schließlich kommt Herne als Ortsrivale in den Sportpark: in der Tabelle aber legt der DSC Wanne Wert darauf, schnell auf Abstand zu gehen, mit Blick auf die unteren Ränge. Wiemelhausen, den ersten Gegner, schätzt Gabriel als gleichwertigen Kontrahenten ein: „Wir wollen das bestmögliche aus diesen drei Spielen herausholen.“

...das Personal

Nick Ruppert (zur SpVgg Horsthausen) und Toni Petrovic (zum SV Wanne 11) haben den DSC Richtung Landesliga verlassen. Eduard Uspenskij trägt noch Gips, auch Kapitän Marvin Piechottka wird gegen Wiemelhausen ausfallen. Ansonsten aber hat Michael Gabriel alle Spieler zur Verfügung: „Wir haben noch ein paar Spieler, die angeschlagen sind, aber ich gehe davon aus, dass zum Abschlusstraining alle dabei sind.“

Michael Gabriel, neuer Trainer des DSC Wanne-Eickel.
Michael Gabriel, neuer Trainer des DSC Wanne-Eickel. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

…seinen neuen Co-Trainer Berthold Weishof

„Wir sind Kumpel, wollten eigentlich schon zu meiner Zeit in Weitmar zusammenarbeiten. Jetzt hat es geklappt“, so Gabriel. Der Kontakt zwischen ihm und Weishof sei nie abgerissen. „Ich habe ihn jetzt angeschrieben, und dann ging alles ganz schnell. Wir sind fußballerisch auf einer Wellenlänge.“

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...die geplante Dauer seines Engagements beim DSC

Bis Sommer, so Gabriel, habe er zunächst einmal zugesagt. Wie es weitergeht und ob er auch in der nächsten Saison Trainer des DSC bleibt, das sollen die ersten vier, eher fünf Wochen des DSC Wanne in der Fußball-Westfalenliga zeigen: „Dann werden wir uns zusammensetzen, und dann denke ich, dass wir uns schnell einigen können. Ich fühle mich hier auf jeden Fall super wohl, und die Mannschaft hat einen Top-Charakter.“

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