0:5: So kassiert Westfalia Herne die Klatsche gegen Wacker

Herne. Vor dem Ligastart 2023 hält Westfalia Herne im Kreispokal gegen Wacker Obercastrop beide Wangen hin, steckt ein happiges 0:5 ein.

Der Fokus von Westfalia Herne liegt vor allem auf der Liga, hatte Trainer Hayrettin „Henry“ Celik vor dem Kreispokal-Viertelfinale gegen den SV Wacker Obercastrop gesagt. Wie sehr, zeigte der Donnerstagabend. Mit 0:5 (0:2) sind die Herner aus dem Kreispokalwettbewerb ausgeschieden. Heftig, und der SV Sodingen, Gegner am Sonntag, kann jetzt sehen, welche Schlüsse er aus diesem Ergebnis ziehen kann.

Richtiges Pokalheldenwetter eigentlich an diesem Donnerstagabend. Dauer-Geregne über der Polygonvatreoarena, Nasskälte, ein Abend für zusammengebissene Zähne, zum Reinarbeiten. Es dauerte allerdings nicht lange, da war für die Westfalia aus dem Pokalkampf um den Einzug ins Halbfinale ein Aufholrennen geworden.

Westfalia Herne läuft schon nach der 24. Minute einem 0:2 hinterher

Nach 24 Minuten schon liefen die Herner einem 0:2 hinterher. Obercastrop suchte zwar schnell die Offensive, aber bei ihren beiden Treffern steuerten auch die Herner reichlich Scorerpunkte bei. Das 0:1 vollendeten die Obercastroper nach zu kurzer Kopfball-Abwehr von Yasin Birli auf Torhüter Kacper Slupski (17.), das 0:2 nahmen die Herner dann voll auf ihre Kappe. Raoul Sossong klärte in den Lauf von Binbash Mirzoyan, der den Ball ins eigene Netz schoss. 0:2 nach 24 Minuten, das blieb auch der Halbzeitstand.

Die Herner kamen in der Offensive nicht durch, konnten nicht für Gefahr sorgen. In der Abwehr war Neuverpflichtung Orhan Dombayci noch nicht im Aufgebot. Spieler wie Simon Struck, Ferhat Mumcu oder Ali Gülcan saßen zunächst auf der Bank.

Schnelles 0:5 nach dem Wiederanpfiff

Eine Herner Aufholjagd war direkt nach Wiederanpfiff abgegrätscht, weil die Obercastroper auf 3:0 erhöhten (49.). Wacker blieb im Rhythmus, legte das 4:0 nach 54 Minuten drauf, das 5:0 nach 58 Minuten.

Kein Abend für Herner Helden. Die Obercastroper konnten die Partie runterspielen, Kacper Slupski im Herner Tor griff noch einige Male ein.

Celik: „Mit der Art und Weise bin ich überhaupt nicht einverstanden“

Die Frage, ob er an diesem Abend auch mit Blick schon auf Sonntag, auf das Liga-Spiel gegen Sodingen, aufgestellt habe, bejahte Hernes Trainer „Henry“ Celik, aber er sagte auch: „Ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, wie wir uns heute präsentiert haben. Die ersten beiden Gegentreffer brechen uns das Genick, wobei der zweite schon Slapstick war. Und im Spiel nach vorne waren wir heute mutlos und ideenlos.“

Celik versicherte nach dieser Kreispokal-Partie, dass am Sonntag gegen Sodingen „eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen“ werde – was nicht nur für die Aufstellung gelte.

Tore für Wacker: 0:1 Can, 0:2 Eigentor Mirzoyan, 0:3 Gerding, 0:4 Martinez, 0:5 Holz.

Letzter Halbfinalteilnehmer wird Dienstag ermittelt

Der letzte Halbfinalteilnehmer des Krombacher-Kreispokalwettbewerbs soll am kommenden Dienstag feststehen. Dann trägt Westfalenligist DSC Wanne-Eickel seine Viertelfinalbegegnung beim A-Kreisligisten VFB Habinghorst aus.

Die Begegnung war im Dezember abgesagt worden, weil der Habinghorster Naturrasen im Habichthorst nicht bespielbar war. Die Austragung der Partie dort war auch noch einmal im Januar vorgesehen, fand aber aus dem gleichen Grund wie im Dezember nicht statt.

Neuer Termin für dieses Viertelfinalspiel ist nun der kommende Dienstag, 7. Februar (Anstoß 19 Uhr), gespielt wird auf Kunstrasen auf dem Sportplatz Uferstraße, Leveringhauser Straße in Castrop-Rauxel.

Zwei Halbfinalisten stehen bereits fest. Im ersten beiden Viertelfinalspiel im Dezember setzte sich der Westfalenligist SV Sodingen mit 3:2 beim Bezirksligisten FC Frohlinde durch. Am vorigen Freitag gewann der SV Wanne 11 das Derby zweier Landesligisten mit 3:1 bei der SpVgg Horsthausen.