Herne. Die Serie des Herner EV in der Eishockey-Oberliga geht weiter. Das 1:5 bei den Cocodiles Hamburg war die vierte Niederlage in Folge.
Der Herner EV konnte seine Niederlagenserie auch in Hamburg nicht stoppen. Die Gysenberger verloren am Dienstag im Eisland Farmsen mit 1:5 (0:0, 0:4, 1:1) und blieben zum vierten Mal in Folge ohne Sieg.
Nachdem auch Nils Liesegang wegen seiner Verletzung aus dem Indians-Spiel auf der Ausfallliste stand, musste HEV-Trainer Danny Albrecht seine Reihen erneut umstellen, doch das neuformierte Team schlug sich zunächst gut.
Herner EV kontrolliert das erste Drittel
Wie beim 5:1-Sieg an gleicher Stelle elf Tage zuvor kontrollierten die Gäste das erste Drittel, konnten jedoch ihr Schussverhältnis von 17:9 nicht in Treffer ummünzen.
Auch die Defensive, erstmals wieder mit Maik Klingsporn, hatte die starke erste Hamburger Sturmreihe um Dominik Lascheit und dem Ex-Herner Thomas Zuravlev bis dahin gut unter Kontrolle.
Ab der Hälfte des Spiels geht die Fehlerquote durch die Decke
Auch im zweiten Abschnitt deutete anfangs noch nichts auf eine klare Herner Niederlage hin.
Nach der Hälfte des Spiels ging die Fehlerquote bei den Gästen jedoch von einer Minute zur anderen durch die Decke. Einen schnellen Konter fuhren die Crocodiles mustergültig zu Ende und nutzten kurz darauf eine doppelte Überzahl zum 2:0 – von dieser kalten Dusche sollten sich die Grün-Weiß-Roten nicht mehr erholen.
Manuel Malzers erstes Saisontor nur ein kleiner Lichtblick
Zwei Scheibenverluste in der gegnerischen Zone, einer davon auch noch bei eigener Überzahl, gingen dem nächsten Doppelschlag voraus.
Gnadenlose Vollstrecker waren erneut die Hamburger Topstürmer Lascheit und Zuravlev, die den HEV in nicht mal sechs Minuten fast im Alleingang besiegten. Manuel Malzers erstes Saisontor war nur ein kleiner Lichtblick, ehe vor dem fünften Crocodiles-Treffer mit Michél Ackers auch der Herner Kapitän patzte.
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Richie Mueller scheidet mit leichter Verletzung aus
Richie Mueller, der bis dahin Nils Liesegangs Platz im ersten Sturm eingenommen hatte, war da schon nicht mehr auf dem Eis.
„Eine alte Geschichte, die manchmal wieder auftritt. Nur eine leichte Verletzung“, erklärte Danny Albrecht und schloss einen längeren Ausfall des Ex-Nationalspielers aus.
"Die Jungs haben gekämpft und alles versucht"
In Sachen Einstellung wollte der HEV-Coach seiner Mannschaft an diesem Abend keinen Vorwurf machen.
„Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt und hatten viele Chancen. Die Jungs haben gekämpft und alles versucht, sind dann aber eiskalt ausgekontert worden. Und unsere ‚special teams‘ sind im Moment einfach nicht gut.“
Tore: 1:0 (31:40), 2:0 (33:25, 5-3), 3:0 (35:37), 4:0 (37:27, 4-5), 4:1 (43:46) Malzer (Herz/Elten), 5:1 (49:17).
Strafminuten: Hamburg 6 plus 10 – Herne 12.
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