Herne. Erstmals in dieser Saison gelangen dem Herner EV zwei Siege an einem Wochenende. Doch Trainer Danny Albrecht sieht noch viel Arbeit.
Zum Lieblingsgegner für den Herner EV wird die EG Diez-Limburg wohl nicht mehr. Zwei Wochen nach der 2:5-Heimpleite gegen die Rheinland-Pfälzer wurde auch das zweite Duell in der Hannibal-Arena zur harten Geduldsprobe für die Herner Fans an den heimischen Bildschirmen.
Diesmal allerdings mit gutem Ausgang für den Favoriten, der sich beim 6:3-Erfolg aber erneut schwer tat . Der Gegner musste zwar auf mehrere Leistungsträger verzichten, zeigte sich aber wieder enorm kampfstark und ließ dem HEV wenig Räume. Der hatte trotzdem nach der frühen Führung weitere gute Torchancen, konnte seinen Vorsprung aber nicht ausbauen.
Herner EV lässt viel zu viele Torchancen ungenutzt
„Wir haben wieder einiges liegenlassen, selbst aber auch nicht viel zugelassen“, sagte HEV-Trainer Danny Albrecht anschließend. In Sachen Defensivarbeit zeigte sich sein Team tatsächlich deutlich verbessert, doch einige individuelle Fehler summierten sich am Ende dennoch zu drei Gegentreffern. Ausgekontert wie im ersten Vergleich wurden die Grün-Weiß-Roten diesmal nicht, doch der Liganeuling bestrafte fast jede leichtsinnige Aktion der Herner vor dem eigenen Tor erneut mit gnadenloser Konsequenz.
In der Schlussphase hatte der HEV allerdings Glück, dass der Gegner mit sechs Feldspielern gegen drei den möglichen Ausgleich zum 4:4 verpasste. „Das haben wir leider nicht clever genug ausgespielt“, meinte Gästecoach Arno Lörsch, der nach all den Widrigkeiten der letzten Tage dennoch mit der kämpferischen Leistung seines Teams zufrieden war.
Hammer Eisbären: Weiterer Corona-Fall in der Oberliga
Die angesprochene Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermisste Danny Albrecht bei seinem eigenen Team. „Da müssen wir effektiver werden“, meinte der HEV-Coach, der in der vergangenen Woche den Trainingsschwerpunkt auf Konditionsarbeit und Abwehrverhalten gelegt hatte. Das sei am Wochenende zu Lasten des Angriffs gegangen, der schon am Freitag beim glücklichen 2:1-Overtimesieg in Halle nicht viele gute Szenen gehabt hatte und dort im Schlussdrittel fast gar nicht mehr stattfand. Fortschritte gebe es nur durch akribische Trainingsarbeit: „Wir haben noch viele Baustellen, und die gehen wir nach und nach an.“
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Unterdessen gab es in der Oberliga Nord einen weiteren Corona-Fall. Diesmal waren die Hammer Eisbären betroffen, deren Auswärtsspiel in Hamburg kurzfristig abgesagt werden musste. Für die Crocodiles war es bereits der dritte Spielausfall ohne eigenes Zutun, doch insgesamt steht der Norden mit erst vier Nachholspielen noch gut da.
Jedenfalls im Gegensatz zur Oberliga Süd, in der bereits ganze Spieltage dem Virus zum Opfer gefallen sind. Einige Teams waren über drei Wochenenden zum Zuschauen verurteilt und sind bereits mit sechs Spielen im Rückstand. Obwohl nicht betroffene Vereine andere Partien vorziehen konnten, ist die Tabelle dort inzwischen in arge Schieflage geraten.
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