Sprockhövel. Acht Teams kämpfen am Sonntag bei der TSG Sprockhövel um den WAZ-Pokal. Aus zwei bis drei Kandidaten für den Titel sind vier bis fünf geworden.

Das Zitat ist bekannt. „Einen Überflieger habe ich heute nicht gesehen“, hat André Meister am Freitagabend nach dem ersten Tag des 34. Hallenfußball-Turniers um den WAZ-Pokal gesagt. Und wie sieht’s am Samstagabend nach den Vorrunden-Spielen der Gruppen C und D aus? Gibt es einen Überflieger, einen Top-Favoriten für den Turniersieg am Sonntag in der Glückauf-Halle? Der Chef der Fußballer der gastgebenden TSG Sprockhövel schüttelt den Kopf.

Nach den Paarungen in den Gruppen A und B, in denen sich Westfalenligist TSG Sprockhövel, Bezirksligist SC Weitmar 45, Oberligist TuS Ennepetal und A-Kreisligist Hedefspor Hattingen einen zweiten Turniertag gesichert haben, sind am Samstag die Bezirksligisten TuS Hattingen und TSG Sprockhövel II (Gruppe C) sowie Westfalenligist SC Obersprockhövel und Bezirksligist SV Bommern (Gruppe D) nachgezogen.

Paul Apel, der Torwart der TSG Sprockhövel, sucht Besen, während die Spiele noch laufen

Wer holt denn nun den 34. WAZ-Pokal? Okay: Patrick Knieps, der 35-jährige Torwart-Routinier, hat beim 3:1-Erfolg gegen den mit zwei Siegen gestarteten FC Wetter 10/30 einen großartigen Treffer erzielt. Letztlich scheint die Zweite der TSG Sprockhövel allerdings nicht die Qualität zu besitzen, um ihren Titel zu verteidigen.

Auch interessant

Aber wer weiß? Vielleicht haben die Spieler beim Fegen und Säubern der Halle am Samstagabend neue Kräfte gesammelt. Tags zuvor ist dies die Aufgabe der Westfalenliga-Kicker gewesen. Torwart Paul Apel hat schon nach den Besen gefragt, als die Spiele noch gar nicht beendet gewesen sind.

Apropos: Das Team von Trainer Andrius Balaika ist ganz sicher ein heißer Kandidat für den Titel – wie auch der TuS Ennepetal und vielleicht sogar Hedefspor Hattingen, der Spitzenreiter der Staffel 2 der Bochumer Fußball-Kreisliga. Somit hätten wir aus den Gruppen A und B zwei, vielleicht sogar drei Anwärter für den 34. WAZ-Pokal.

Ein enges Ding zwischen dem TuS Hattingen und Hedefspor Hattingen?

Auch interessant

Auch interessant

Und wer gesellt sich aus den Gruppen C und D zu diesem Kreis? Nur eine Mannschaft? Oder zwei? Wie bereits erwähnt: die TSG-Zweite, der Rot-Sünder Julian Hupp fehlen wird, eher nicht und der SV Bommern, der in die Zwischenrunde mehr oder weniger gestolpert ist, wohl auch nicht. Blieben noch die beiden Erstplatzierten, der TuS Hattingen und der SC Obersprockhövel, bei dem wir auch gleich bleiben.

Auch interessant

Auch interessant

Da steht nämlich ein Team vom Schlagbaum, das am Samstag – wie am Freitag die TSG Sprockhövel und der TuS Ennepetal – zwölf Punkte geholt und nicht nur einen ausgezeichneten Hallenfußballer in seinen Reihen hat. Das gilt sicherlich auch für den TuS Hattingen, doch die Mannschaft der Aydin-Trainer Yusuf und Serkan scheint in diesem direkten Vergleich mit den drei Großen des Turniers etwas abzufallen.

Aber: In der Gruppe E ist Platz zwei für die Rot-Weißen hinter der TSG möglich. Prognose: Es wird ein enges Ding mit Hedefspor. Dass es in der Gruppe F ein zähes Ringen um die beiden Plätze im Halbfinale wird, erscheint indes unwahrscheinlich, weil der TuS Ennepetal und der SC Obersprockhövel, den wir hiermit zum Titel-Kandidaten Nummer eins erklären, dem SC Weitmar 45 und der TSG Sprockhövel II genügend Schritte voraus sein sollten.

Auch interessant

Auch interessant