Sprockhövel. Beim WAZ-Pokal der TSG Sprockhövel überrascht eine Mannschaft nicht mit ihren Ergebnissen – aber mit ihrem Personal. Dafür gibt es einen Grund.

Es ist alles andere als eine Überraschung: Am ersten Tag des 34. WAZ-Pokals haben sich die vier Mannschaften für die Zwischenrunde am Sonntag (ab 16 Uhr) qualifiziert, die fast jeder Hallenfußball-Experte auf seinem Zettel gehabt hat: die TSG Sprockhövel und der SC Weitmar 45 in der Gruppe A sowie der TuS Ennepetal und Hedefspor Hattingen in der Gruppe B.

„Einen Überflieger habe ich heute nicht gesehen“, sagt André Meister, der Fußball-Chef der gastgebenden TSG, nach den ersten 20 Paarungen. Es ist jedoch schon aufgefallen, dass die Gruppensieger herausgestochen haben, zumindest etwas: die Ennepetaler in der Gruppe B – und eben die Sprockhöveler in der Gruppe A, weil sie gleich mehrere ausgezeichnete Hallen-Techniker in ihren Reihen haben, auch wenn die sehr knappen Siege gegen die Bezirksligisten SC Weitmar 45 (2:1) und SC Obersprockhövel II (3:2) dies nicht unbedingt bestätigen.

Die TSG Sprockhövel hat den WAZ-Pokal schon 16-mal gewonnen

Aber: Die TSG Sprockhövel, die den WAZ-Pokal schon 16-mal gewonnen hat, seit neun Jahren allerdings nicht mehr, gehört ganz sicher zum Kreis der Top-Favoriten für den Titel 2024. Das gilt selbstverständlich auch für den TuS Ennepetal, den Sieger von 2010 und 2022, der am Freitag seine eigenen Fans etwas überrascht hat – nicht so sehr wegen der Ergebnisse, der vier Siege aus vier Spielen, sondern wegen des Personals. Lediglich drei Akteure aus dem Oberliga-Kader sind dabei gewesen: Torwart Marvin Weusthoff, Jayden Peters und Stanley Antwi-Adjei.

34. Hallenfußball-Turnier vom TSG Sprockhövel
Stanley Antwi-Adjei (in Blau) und der TuS Ennepetal zählen trotz ihrer Personalprobleme nach dem ersten Turniertag des WAZ-Pokals zu den Titelkandidaten. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

„Unsere diesjährige Oberliga-Saison ist eine harte Geschichte, daher liegt der Fokus darauf.“

Stefan Mroß,
der Co-Trainer des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal

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„Unsere diesjährige Oberliga-Saison ist eine harte Geschichte, daher liegt der Fokus darauf“, sagt Co-Trainer Stefan Mroß, der seinen urlaubenden Chefcoach Sebastian Westerhoff vertritt, im Gespräch mit der Westfalenpost. Die TuS-Kicker dürfen selbst entscheiden, ob sie in der Halle spielen wollen oder nicht. Aber das Gemisch, das die Ennepetaler in der WAZ-Pokal-Vorrunde aufgeboten haben, hat einen guten Eindruck hinterlassen. „Wir haben gute Jungs mit dabei, die ja auch treffen“, sagt Stefan Mroß.

Hedefspor Hattingen könnte ein Kandidat fürs Halbfinale sein

Und die Tabellenzweiten des ersten Tages? Dass der SC Weitmar 45 am Sonntag ins Halbfinale einziehen wird? Prognose: unwahrscheinlich. Dass Hedefspor Hattingen es schaffen wird? Prognose: etwas wahrscheinlicher. Der Geheimtipp?

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Die Mannschaft von Trainer Mirkan Aydin hat am Freitag in der Glückauf-Halle immer wieder mal bewiesen, dass sie verdammt viel Qualität aufs Hallenparkett bringen kann und sich mit Rückkehrer Tolga Dilek und Zugang Eray Özer vom Wittener Bezirksligisten SV Herbede gewiss nicht verschlechtert hat.

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