Sprockhövel. Die Torjägerkanone beim Turnier um den WAZ-Pokal ging an TSG-Angreifer Aleksandar Gudalovic. Schon im ersten Spiel setzte er ein Zeichen.
Aus welchem Holz der junge Stürmer auf dem glatten Hallenparkett geschnitzt ist, das unterstrich er gleich in der ersten Begegnung seiner TSG Sprockhövel. Beim 5:2-Erfolg gegen die SpVg. Linderhausen war Aleksandar Gudalovic gleich viermal erfolgreich, drückte der Partie seinen Stempel auf. Im weiteren Turnierverlauf folgten weitere fünf Torerfolge - mit insgesamt neun Treffern holte sich der 20-Jährige die Torjägerkanone.
Eines der Tore aus dieser Begegnung ist Gudalovic auch selbst nachhaltig in Erinnerung geblieben. „Das war dieser Volleyschuss - das war ein richtig schönes Ding“, so der TSG-Angreifer, der bei diesem Kracher mal so richtig Maß nahm, den Ball in den Torwinkel nagelte. Wann immer es gefährlich wurde vor dem gegnerischen Tor - meist war der Flügelflitzer der Blau-Weißen mittendrin im Geschehen. Dass er diese schmucke kleine Trophäe von Abteilungsleiter André Meister erhielt - „darüber freue ich mich natürlich, sowas gewinnt man ja nicht alle Tage. Die bekommt einen Platz in meinem Zimmer.“
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Dass es am Ende doch nur Platz vier wurde, Ausrichter TSG Sprockhövel einmal mehr nicht bis ins Finale vorstieß, war auch für Gudalovic eine Enttäuschung. „Na klar hatten wir uns hier mehr vorgenommen. Im Halbfinale haben wir im Neunmeterschießen verloren - das ist ja immer auch ein bisschen Glückssache.“ Im Vorjahr hatte er beim WAZ-Pokal nur am ersten Turniertag für sein Team gespielt, diesmal war er in allen neun Partien dabei. Starker Schnitt für den 20-Jährigen, der seit der U 19 für den Club am Ball ist: Pro Spiel steht ein Treffer für ihn zu Buche.
Dabei will er sich gar nicht mal als Hallenspezialisten verstanden sehen. „Ich bin ein Stürmer, der gerne in Eins-gegen-eins-Situationen geht - dafür brauche ich Platz. Da habe ich draußen schon eher meine Stärken“, sagt Aleksandar Gudalovic. In seiner zweiten Saison im Seniorenbereich hat er nun mit den Sprockhövelern ein ganz klares Ziel: den Titelgewinn und damit die Rückkehr in die Oberliga. „Nichts anderes zählt für uns“, so der wieselflinke Top-Techniker, der in der Meisterschaft schon fünfmal für die TSG genetzt hat. „Noch ist ja alles offen, aber wir sind Erster - punktgleich mit dem FC Brünninghausen.“
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Der „Spaß am Zocken“ steht für den jungen Angreifer in der Halle im Vordergrund
Eine besondere Marschroute oder eine Zielvorgabe für den WAZ-Pokal in der Glückauf-Halle habe es für die TSG-Spieler von Trainer Andrius Balaika im Übrigen nicht konkret gegeben. „Er hat einfach gesagt, wir sollen unser Ding machen und vor allem viel wechseln.“ Gudalovic jedenfalls, dessen Verbleib bei der TSG über das Saisonende hinaus noch nicht geklärt ist, hat ein gutes Hallenfußball-Wochenende hinter sich. „In erster Linie geht es dabei doch darum, Spaß am Zocken zu haben.“ Und wenn man sich dann gleich neun Tore gutschreiben lassen kann, macht‘s erst richtig Laune.
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