Hattingen. Auf dem vierten Platz hat sich der starke Neuling TuS Blankenstein eingerichtet. Im Pokal kommt bald ein Oberligist. Kantersieg für VfL Winz-Baak.

Vier Hattinger Erstvertretungen spielen aktuell in der Bochumer Kreisliga B 3. Drei davon tummeln sich im oberen Bereich der Tabelle. Für einen Platz ganz oben wird es aber wohl für kein Team reichen. Ziele haben die Mannschaften aber dennoch.

Das bestplatzierte Hattinger Team ist nach acht Spieltagen der TuS Blankenstein. Der Aufsteiger hat es sich auf Rang vier gemütlich gemacht und immerhin schon 16 Punkte geholt. Zuletzt fuhr die Elf von Trainer Rainer Sprenger einen ungefährdeten 6:1-Erfolg über Langendreer 04 II ein. Die Blankensteiner befinden sich also absolut im Soll. „Wir wollen eine ruhige und gute Saison spielen. Am Ende ist ein Platz in den Top fünf unser Ziel“, sagt Sprenger, der in der Endphase der vergangenen Saison das Trainerteam um Carsten Straube und Co-Spielertrainer Maxim Osterhage komplettiert hat. „Die Perspektive stimmt. Die Jungs sind alle wirklich in Ordnung und in einem guten Fußballalter“, so der Coach, der zunächst bis zum Winter seine Zusage gegeben hat, um anschließend zu schauen, ob beide Seiten die Zusammenarbeit fortsetzen wollen.

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Im Kreispokal wartet die SG Wattenscheid 09 auf den TuS Blankenstein

Der Sprung auf die Aufstiegsplätze ist für den TuS Blankenstein in dieser Saison wohl noch ein wenig zu weit. Der TuS Stockum II und der SV Herbede II scheinen die beiden Aufstiegsplätze unter sich auszumachen, dahinter folgt noch der dritte Wittener Vertreter TuS Heven II. „Gegen Herbede haben wir schon gespielt. Das war bisher unser stärkster Gegner. In der zweiten Halbzeit haben wir es aber auch da gut gemacht. Ein Punkt wäre möglich gewesen“, so der TuS-Coach. Die nächste Herausforderung steht am Sonntag an, dann geht es zum Liga-Primus TuS Stockum II.

Ein weiterer Höhepunkt erwartet den TuS Blankenstein Ende Oktober im Kreispokal. Der Hattinger B-Ligist empfängt nach dem Erstrundensieg bei Langendreerholz (4:1) den Oberligisten SG Wattenscheid 09. „Sportlich bringt uns das Spiel natürlich überhaupt nichts“; sagte Sprenger, der dem Kreispokal schon immer kritisch gegenüberstand. „Aber vielleicht kommen ja ein paar Zuschauer mehr zum Platz. Und unser Verein profitiert ein bisschen von diesem Spiel.“

„Gegen Herbede haben wir schon gespielt. Das war bisher unser stärkster Gegner. In der zweiten Halbzeit haben wir es aber auch da gut gemacht. Ein Punkt wäre möglich gewesen.“

Rainer Sprenger, Trainer des TuS Blankenstein
Sieben Tore bereits hat Ömer Akkan (2. von li.) für den VfL Winz-Baak erzielt in dieser Spielzeit.
Sieben Tore bereits hat Ömer Akkan (2. von li.) für den VfL Winz-Baak erzielt in dieser Spielzeit. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Einen Platz hinter dem TuS Blankenstein hat sich nach sieben Partien der VfL Winz-Baak einsortiert. Zuletzt schnappte sich die Elf von Neu-Trainer Shahin Aghababaei den fünften Sieg. 8:2 siegten die Nordstädter im Platzderby gegen die Zweitvertretung von Hedefspor Hattingen. „Wir sind recht gut in die Saison gestartet. Mit unseren 15 Punkten sind wir absolut zufrieden“, sagt der VfL-Coach. „Grundsätzlich sehen wir uns auch im oberen Drittel der Tabelle. Das Team findet sich so langsam.“ Den fünf Siegen stehen nur zwei Niederlagen gegenüber. Diese fingen sich die Schwarz-Weißen allerdings ausgerechnet in den Derbys gegen den RSV Hattingen und den FC Sandzak-Hattingen.

Einfach wird der Kampf um einen Platz im oberen Bereich des Klassements allerdings nicht. Das weiß auch Aghababaei: „Die Liga ist sehr ausgeglichen, viele Teams sind auf Augenhöhe. Die Liga ist noch stärker als in der vergangenen Saison.“

Ausgerechnet zwei Derbys hat der gut gestartete VfL Winz-Baak verloren

Auf den VfL Winz-Baak folgt auf Rang fünf punktgleich der RSV Hattingen, der allerdings schon ein Spiel mehr absolviert hat. Die Elf von Spielertrainer Eduard Geik holte zuletzt drei Siege in Serie und schon sich so in der Tabelle langsam nach vorne.

Die vierte Hattinger Erstvertretung ist der FC Sandzak-Hattingen. Fast schon traditionell erwischte der FC einen schwachen Saisonstart. Aus fünf Spielen zum Start gab es nur einen Sieg. Doch in den vergangenen Wochen stabilisierte sich das Team von Trainer Adnan Kurbasevic. Der 3:2-Derbysieg gegen Winz-Baak war die Initialzündung, gegen Herbede III fuhr man jetzt den dritten Saisonsieg ein (6:3). Der Weg ins Mittelfeld der Tabelle ist vorgezeichnet.

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