Obersprockhövel. Moritz Schrepping glänzt beim 1:0-Sieg des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel gegen den RSV Meinerzhagen. Und das sagt sein Trainer.
90 Minuten sind am Schlagbaum fast rum, als sich Moritz Schrepping an den hinteren rechten Oberschenkel fasst und kurze Zeit später auf den Kunstrasen sinkt. Er muss ausgewechselt werden. Wäre der 27-Jährige Profi und die Hyundai-Smolczyk-Arena tatsächlich eine Arena, gäbe es garantiert einen lang anhaltenden und sehr lauten Applaus von den Rängen. Moritz Schrepping ist an diesem Freitagabend der Held des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel, der 1:0 (0:0)-Siegtorschütze über den RSV Meinerzhagen.
Als dann endlich der Schlusspfiff an diesem schmuddeligen Abend ertönt, ist nicht zu übersehen, dass Robert Wasilewski total erleichtert und glücklich ist. Und auch ihm ist nicht entgangen, dass Offensiv-Mann Moritz Schrepping einen sehr starken Auftritt hingelegt hat – garniert mit regelmäßigen und gelungenen Aktionen auch in der Defensive inklusive eines guten Kopfball-Spiels.
Dem SC Obersprockhövel fehlen zwei Kreativ-Spieler: Adrian Wasilewski und Tim Dudda
Überragend? Der SCO-Trainer schmunzelt und sagt dann: „Ich will ihn nicht zu viel loben.“ Wegen des Fehlens des gesperrten Adrian Wasilewski und des beruflich verhinderten Tim Dudda habe Moritz Schrepping die Aufgabe gehabt, für die Kreativität zuständig zu sein, erklärt Robert Wasilewski.
Und? „Das ist ihm ein paar Mal gelungen“, antwortet der Obersprockhöveler Coach und schwärmt dann doch ein bisschen: „Er hat seine Leistung mit dem Tor gekrönt.“ Mit seinem nun schon dritten Saisontreffer nach seiner langwierigen Kreuzband-Verletzung. Erstmals hat Moritz Schrepping am 8. Oktober wieder für elf Minuten auf der Westfalenliga-Platte gestanden. „Das ist das Schöne im Fußball, wenn einer so zurückkommt und wieder fit ist“, sagt Robert Wasilewski, „wenn auch noch nicht wieder 100-prozentig.“
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Klar: Nicht nur Moritz Schrepping hatte seinen Trainer im 14. Saisonspiel überzeugt. Der freute sich eigentlich über alle, auch wenn er während des Spiels das eine oder andere Mal schimpfte. Schimpfen musste. Er lobte das Kollektiv und freute sich darüber, dass auch seine Umstellungen funktioniert hatten. Ein Sonderlob erhielten neben Moritz Schrepping aber doch noch zwei Spieler: Kapitän Luis Monse und Pascal Fabritz, die diesmal die Doppel-Sechs des SCO gebildet hatten. „Beide“, sagte Robert Wasilewski, „haben das gut gemacht.“
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Apropos Umstellungen: Gut eine Viertelstunde vor dem Ende – es stand noch 0:0, obwohl die Obersprockhöveler mit einem 1:0 oder sogar 2:0 in die Pause hätten gehen können – gab es auch welche. Jonas Seitz kam für Sidney Rast und rückte auf die rechte Verteidiger-Position, die zuvor Nico Jahnke innehatte, der nun offensiv agierte. Und Flügel-Flitzer Arber Berbatovci schickte der SCO-Trainer ins Sturmzentrum.
Der SC Obersprockhövel gastiert am 19. November bei Concordia Wiemelhausen
Ob’s nun daran lag, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall dauerte es nicht lange, bis das erlösende 1:0 fiel, mit dem sich der SC Obersprockhövel zumindest für zwei Nächte auf den fünften Tabellenplatz katapultiert hat. Jan-Niklas Budde bediente Arber Berbatovci mit einem langen Ball, der dann wiederum Moritz Schrepping, und dieser vollendete mit einem 16-Meter-Schuss ins lange Eck. Klasse!
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Und Robert Wasilewski? Der SCO-Trainer ist in Gedanken schon ein paar Tage weiter, und zwar beim 19. November, dem kommenden Sonntag, wenn er mit seinem Team ab 14.30 Uhr in Bochum beim aktuellen Tabellenzweiten Concordia Wiemelhausen zu Gast sein wird, also bei einer Mannschaft, die in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen ist und aus sieben Partien 17 Punkte geholt hat – übrigens genauso wie der SCO.
So haben sie gespielt:
Tor: 1:0 Moritz Schrepping (81.).
SC Obersprockhövel: Zölzer - Jahnke, Mrosek, Gremme, Budde - Fabritz, Monse - Berbatovci (90.+5 Özkan), Dytko - Rast (74. J. Seitz), Schrepping (90. Majewski).