Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel trifft im Westfalenpokal auf den FC Gütersloh. Vorher gibt es zahlreiche gute Nachrichten – und eine klare Ansage.
Robert Wasilewski hat gute Laune: „Es ist das erste Mal seit dem ersten Spieltag“, sagt er, „dass ich auch in der Breite jonglieren kann. Ich habe da schon zwei, drei Ideen“, so der Trainer des SC Obersprockhövel vor dem Viertelfinale im Westfalenpokal am Mittwochabend beim Oberligisten FC Gütersloh (19.30 Uhr).
Mit der Rückkehr von Stürmer Dawid Ginczek stehen dem SCO mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Moritz Schrepping und Robin Kost alle Akteure zur Verfügung. „Wir haben viele Alternativen, in der Defensive wie in der Offensive. Das Gute ist, dass wir stets reagieren können, egal was passiert“, sagt der Coach.
SC Obersprockhövel fährt gemeinsam mit den Fans im Bus
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Gut möglich, dass er jene Gedankenspiele auf der rund eineinhalbstündigen Busfahrt im Kopf noch einmal hoch- und runterdiskutieren wird – wenn die Geräuschkulisse es denn zulässt. Um 16.15 Uhr setzt sich der Bus mit 50 Plätzen in Bewegung. Rund die Hälfte davon sind für den Kader reserviert, der Rest wird mit Fans aufgefüllt.
„Es fahren aber auch noch viele mit den privaten Autos hin und ich denke, dass auch Gütersloh einige Fans zur Unterstützung haben wird. Deutschland spielt bei der Weltmeisterschaft um 14 Uhr, wir um 19.30 Uhr, das passt doch“, so Wasilewski.
Der SCO hat Selbstbewusstsein getankt
Dass die Sprockhöveler im Duell mit dem Sechsten der Oberliga Westfalen die Außenseiterrolle innehaben, ist anhand des Ligaunterschiedes logisch. „Wir fahren aber nicht dahin, um das Stadion zu besichtigen“, macht Wasilewski klar.
„Es ist eine interessante Konstellation. Alle Regional- und Drittligisten sind bereits ausgeschieden. Wir haben nichts zu verlieren und fahren nach Gütersloh, um weiterzukommen“, zeigt sich Wasilewski mutig.
Das nötige Selbstbewusstsein gaben dafür die jüngsten Auftritte, durch die der SCO in der Westfalenliga auf den sechsten Rang geklettert ist und im Kreispokal mit einem 11:1-Kantersieg gegen den Bezirksligisten VfB Schwelm die nächste Runde erreichte.
Infos über den FC Gütersloh gibt es genug
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Tipps, wie es auch auf dem tiefen Naturrasenplatz des FC Gütersloh klappen könnte, kann sich Wasilewski zwar nicht von der TSG Sprockhövel und Yakup Göksu holen, da diese in dieser Saison noch nicht gegen Gütersloh spielte, seine Quellen hat der SCO-Trainer aber.
„Der ehemalige Trainer des ASC 09 Dortmund, Antonis Kotziampassis, und ich, spielen zum Beispiel beide bei den Alten Herren von Westfalia Herne zusammen. Wir haben schon unsere Infos bekommen. Ich weiß, wo die Stärken und Schwächen von Gütersloh sind“, sagt Wasilewski.
Dieses Wissen soll dazu führen, dass der SCO nach dem Aufstieg in die Westfalenliga mit dem Westfalenpokal-Halbfinale ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte schreibt: WasilewskI: „So weit sind wir noch nie gekommen. Wir werden nicht mauern, das können wir gar nicht. Wir kennen nur eine Richtung. Die Jungs können befreit aufspielen und sollen Spaß haben. Aber auch mit der Vorgabe, weiterzukommen.“
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