Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel kann sich mit einem Sieg beim kriselnden BSV Schüren absetzen. Der Trainerwechsel passt dem SCO gar nicht in den Kram.
Wer nach Beispielen für Durchschnittsmannschaften sucht, der wird beim SC Obersprockhövel schnell fündig. Bei der Mannschaft von Robert Wasilewski wechseln sich gute und schlechte Partien regelmäßig ab.
Der Abstand auf die Abstiegsränge beträgt trotz Rang zehn aber nur zwei Punkte. Der SCO hat bisher 15 Punkte gesammelt, die Schürener liegen mit elf Zählern auf dem fünfzehnten und vorletzten Rang.
Damit das auch so bleibt, sollte die Elf am Wochenende im Spiel beim BSV Schüren allerdings nicht nachlassen. Denn ein paar Niederlagen können das Tabellenbild schnell verändern. Anstoß ist am Sonntag um 16 Uhr (Schürener Straße 47a).
SC Obersprockhövel: Gegner BSV Schüren trennte sich von Dimitrios Kalpakidis
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Die Dortmunder spielen bislang eine enttäuschende Saison. Nach einem guten neunten Platz in der vergangenen Spielzeit befindet sich der Klub aktuell tief im Abstiegskampf. Zuletzt zog die Vereinsführung die Reißleine und entband Trainer Dimitrios Kalpakidis von seinen Aufgaben.
Die Hoffnungen ruhen nun auf Ex-VfL Bochum-Profi Jonas Acquistapace, dessen Karriere einst in Schüren begann. Nachdem der Verein auf den früheren Abwehrspieler zukam, zögerte er nicht lange und wird dem Klub zunächst bis zur Winterpause helfen. Der Gegner dürfte alles daransetzen, den SCO im Abstiegskampf zu halten.
Eine Vorbereitung ist für den SCO komplizert
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Genau aus diesem Grund schaut Trainer Robert Wasilewski mit gemischten Gefühlen auf die Partie. „Die Situation ist ähnlich wie vor unserem Spiel gegen Wacker Obercastrop, das am Ende 1:1 ausging. Damals hatte auch unser Gegner vor dem Spiel den Coach gewechselt“, gibt er zu bedenken.
Nach so einem Trainerwechsel sei es immer schwer, den Kontrahenten richtig einzuschätzen. „Viele taktische Überlegungen sind dann hinfällig. Da kann man sich vorher noch so gut darauf vorbereitet haben. Ein neuer Trainer setzt immer neue Impulse und verändert die Formationen.“
Wasilewski erwartet daher ein sehr schwieriges Auswärtsspiel: „Das wird ein richtig heißer Tanz.“
„Einige Jungs waren sich nach dem 1:0 in der 7. Minute zu sicher“
Zumindest ergebnistechnisch hat der Trainerwechsel bisher noch keinen kurzfristigen Erfolg gebracht. Schüren verlor beim Aufstiegskandidaten RSV Meinerzhagen mit 1:4 Auf den ersten Blick hört sich das klar an, doch der Spielverlauf sagt etwas anderes aus. Erst kurz vor Schluss machte Meinerzhagen alles klar.
Für die Wasilewski-Elf dürfte es darauf ankommen, sich im Vergleich zum 1:1 gegen den SV Sodingen zu steigern. Der Coach erwartet ein deutlich konzentrierteres Auftreten: „Einige Jungs waren sich nach dem 1:0 in der 7. Minute zu sicher. Einige dachten, das wird ein Selbstläufer. Am Wochenende müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein und in die Zweikämpfe kommen.“
Sieben Spieler sind wieder zurück im Kader, Wintertransfers ausgeschlossen.
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Dass nicht immer alles nach Wunsch läuft, ist für den Ex-Sprockhöveler jedoch verständlich: „Auch in der Bundesliga schaffen es viele Vereine nicht, Woche für Woche konstant ihre Leistung abzurufen.“ Da trifft es sich gut, dass nun einige Spieler zurückkommen und in die Mannschaft drängen: „Die Personalsituation ist deutlich besser als noch vor zwei Wochen“, freut sich Wasilewski.
„In der Breite sind wird nun stärker aufgestellt.“ Laurin Kamperhoff, Sidney Rast und Jan-Niklas Budde und Dawid Ginczek, Adrian Wasilewski und Tim Dudda sind wieder im Training. Auch der zuletzt schmerzlich vermisste Patrick Dytko ist wieder fit.
Daher sind auch Winterneuzugänge kein Thema: „Die Gruppe ist intakt. Aktuell haben wir keinen konkreten Bedarf.“
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