Sprockhövel. Viel Lob verteilte TSG Sprockhövels Coach nach dem Kreispokal an ein Talent und den Hasper SV. Nun kommt der SV Schermbeck – mit einer Top-Serie.

Einer grinste am Donnerstagabend besonders: Benjamin Janson. Lediglich 19 Minuten Einsatzzeit verteilt auf drei Spiele bekam das 19-jährige Eigengewächs der TSG Sprockhövel in dieser Saison bisher in der Oberliga Westfalen, spielte auch in der Kreisliga A bei der Zweitvertretung.

Zuletzt reichte es am 23. Oktober gegen die SpVgg Vreden für eine Minute Oberliga-Spielzeit, am Donnerstag beim 7:0-Erfolg im Kreispokal gegen den A-Ligisten Hasper SV jedoch spielte Janson durch – und mit gleich vier Toren groß auf.

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In der ersten Hälfte war er noch ohne eigenen Treffer geblieben, zwei Tore von Joshua Perea Torres (10./19. Minute) und Maximilian Dagott in der Nachspielzeit für die frühen, klaren Verhältnisse. Die Stolpergefahr gegen den torgefährlichen Tabellenzweiten der Kreisliga A war somit ganz schnell gebannt.

Und das, obwohl TSG-Trainer Trainer Yakup Göksu das Achtelfinale dazu nutzte, die Mannschaft einmal kräftig durchzuwirbeln.

Benjamin Janson (blau), hier im Einsatz für die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel traf im Fußball-Kreispokal vierfach.
Benjamin Janson (blau), hier im Einsatz für die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel traf im Fußball-Kreispokal vierfach. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Zwar standen mit Hendrik Höh, Giovanni Multari, Mick Steffens, Maximilian Dagott, Tobias Eurich, Joshua Perea Torres und Felix Sauer auch sieben Spieler in der Startformation, die zum erweiterten Oberliga-Stamm gehören, ergänzt wurden sie aber eben nicht mit Dominik Wasilewski, Yunus Emre Cakir, Jasper Stojan und Co., sondern mit Janson, Levin Müller, Nazar Partuta und Akyol Tunahan, also Akteuren, die momentan leistungstechnisch irgendwo zwischen den Kaderplätzen 15 und 25 zu finden sind.

Trainer Yakup Göksu spricht dem Hasper SV seinen Respekt aus

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Der zweite Spielabschnitt wurde dennoch zur Janson-Show. In der 52. Minute gelang ihm sein erster Streich. Nur 21 Minuten später hatte er sich zum vierten Mal in die Torjägerliste eingetragen.

„Benjamin hatte in der zweiten Hälfte sehr gute Torchancen, aus einer macht er von außerhalb des Sechzehners ein richtig schönes Tor in den Winkel. Zudem stand er oft am richtigen Ort zur richtigen Zeit. In der Box kann er es richtig gut, er war sehr engagiert und hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte Trainer Yakup Göksu nach der Partie, schickte direkt danach aber auch allgemeine Anerkennung hinterher.

„Die Mannschaft ist sehr diszipliniert aufgetreten und hat ein gutes Spiel abgeliefert. Sie hat die Sache ernst genommen, die Kugel laufengelassen und auch in der Höhe gewonnen. Dabei hat Haspe schon Qualität in der Mannschaft, sie haben richtig Speed vorne und stehen nicht zu Unrecht in der Kreisliga oben. Ich wünsche ihnen alles gute, sie haben versucht, gegen uns Fußball zu spielen und haben es teilweise auch sehr gut gemacht. Aber wir haben es auch richtig gut verteidigt“.

Mit dem SV Schermbeck kommt ein Team, dass einen Lauf hat

Empfohlen für mehr Spielminuten hat sich Benjamin Janson also definitiv, ob er am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenneunten SV Schermbeck (14.30 Uhr) jedoch eine weitere Chance bekommt bleibt gerade in Anbetracht dessen, dass auch die anderen Offensivspieler zuletzt gut drauf waren, abzuwarten.

Die Schermbecker arbeiteten sich nach einem schweren Saisonstart zuletzt nach oben, feierten gegen den SC Paderborn II, den TuS Ennepetal, den VfL Sportfreunde Lotte und den FC Eintracht Rheine gleich vier Siege hintereinander, sind sogar seit sechs Spielen ungeschlagen.

Hasper SV - TSG Sprockhövel 0:7 (0:3)

Tore: 0:1, 0:2 Perea Torres (10./19. Minute), 0:3 Dagott (47.), 0:4, 0:5, 0:6, 0:7 Janson (52./70./72./73.)

TSG Sprockhövel: Höh (79. Michels), Multari, Dagott, Eurich (62. Hendel), Sauer (62. Cakir), Steffens, Müller (62. Wasilewski), Partuta, Perea Torres, Tunahan, Janson

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