Hattingen. Der Spielabbruch zwischen dem TuS Hattingen und Blau-Gelb Schwerin wurde sanktioniert. Überraschenderweise gibt es Sperren auf beiden Seiten.
Der TuS Hattingen steht unter großem Druck. Die Tabellensituation in der Bezirksliga ist bedrohlich und verbessert sich seit Wochen nicht.
Mit nur fünf Zählern liegen die Rot-Weißen auf dem letzten, dem 18. Tabellenplatz. Fünf Mannschaften werden in die Kreisliga absteigen, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt schon satte elf Punkte.
TuS Hattingens Serkan Aydin wurde niedergeschlagen
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Den ersten Nicht-Abstiegsplatz hat aktuell die SpVg Blau-Gelb Schwerin inne. Jene Mannschaft, gegen die der TuS Hattingen am 16. Oktober nicht zu Ende spielen wollte, weil der spielende Co-Trainer Serkan Aydin kurz vor Schluss beim Stand von 4:0 für die Castrop-Rauxeler von einem Faustschlag des Gegenspielers Nico Bothe niedergestreckt wurde, aus dem Mund blutete, eine Strafanzeige stellte und im Krankenhaus mit einem Loch unter der Lippe genäht wurde.
Nun stehen die Urteile des Bezirkssportgericht fest. Das bittere für den TuS Hattingen: Beim so wichtigen Bezirksliga-Spiel am Wochenende zuhause gegen den TuS Heven (14.30 Uhr) wird Aydin fehlen – und so schnell nicht zurückkehren.
Auch der Hattinger ist gesperrt, Spieler der SpVg BG Schwerin fehlt bis ins nächste Jahr
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Denn der Hattinger bekam vom Verband eine Sperre von sechs Spielen aufgebrummt. Zwei davon hat er in den vergangenen Wochen schon abgesessen. Grund für die Sperre ist, dass der Verband eine Tätlichkeit von Aydin gesehen hat, ehe Bothe zuschlug.
In einem Video der Szene ist zu sehen, wie Aydins Hand kurz in Richtung des Gegenspielers zuckt, der daraufhin mit voller Wucht zuschlägt. Eine Tätlichkeit des Hattingers ist nicht zu erkennen. Bothe wurde vom Verband für neun Monate gesperrt, die letzten drei davon sind zur Bewährung ausgesetzt. Erst Ende April 2023 darf er wieder spielen.
TuS Hattingen: Strafe für den Betreuer
Der TuS Hattingen wurde für den Spielabbruch zudem zu 100 Euro Strafe verurteilt. Betreuer Özgür Aydin, der beim Entstehen der Rudelbildung aufs Feld lief, einen Castrop-Rauxeler leicht schubste und daraufhin selbst vom gegnerischen Torhüter angegangen wurde, wodurch sich die Gemüter erst so richtig erhitzten, muss wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegenspieler zu ein Ordnungsgeld von 150 Euro zahlen.
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