Sprockhövel. Aus der Kreisliga A kam Joshua Perea Torres zur TSG Sprockhövel. Sein Debüt sorgte für Staunen. Auf der Tribüne und bei einem Mitspieler.

Eine schnelle Körpertäuschung und schon ist die Schussbahn frei. Joshua Perea Torres sieht, dass das kurze Eck offen ist, zielt, schießt und trifft – es ist der perfekte Einstand.

Der Sommer-Zugang der TSG Sprockhövel spielt auffällig in seiner ersten Partie im blauen Trikot. Spätestens nach zehn Minuten ist erkennbar, warum Trainer Yakup Göksu bei seiner Verpflichtung sagte, er erinnere ihn vom Aussehen wie von der Spielweise an Neymar.

TSG Sprockhövel: Joshua Perea Torres sorgt für Gesprächsstoff auf der Tribüne

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Der Körper mit Tattoos überzogen, die Füße flink und kaum von den Sportfreunden Siegen zu kontrollieren. Mit viel Elan fliegt Torres in jeden Zweikampf. Nicht immer gewinnt er ihn, stets aber nervt er den jeweiligen Gegenspieler. Auf der Tribüne gehen die Fragen rum? Wo kommt der her? Aus der Bezirksliga? Sogar der Kreisliga A? Und wie alt ist er?

Auch wenn mit zunehmender Spielzeit und schwindenden Kräften ein wenig Glanz verloren geht, ist es ein freudiges Erstaunen, das der 27-jährige Perea Torres hinterlässt.

Joshua Perea Torres spielte zunächst eher im Mittelfeld, am Ende im Sturm.
Joshua Perea Torres spielte zunächst eher im Mittelfeld, am Ende im Sturm. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Auch Mitspieler Marcel Weiß war nach der Partie voll des Lobes: „Joshua ist ein super Mann. Er ist menschlich top, hat einen super Charakter. Auf dem Platz bringt er uns viel, weil er die kreativen Momente reinbringt, die nicht viele Spieler bei uns haben. Ich bin froh, dass er das Tor gemacht hat, ich hatte ihm auch vorher gesagt, er wird eins machen. Super Einstand für ihn, ich freue mich auf die nächste Zeit mit ihm.“

Joshua Perea Torres spricht von Monaten voller harter Arbeit

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Beinahe hätte er sein Debüt sogar noch gekrönt. Kurz vor Schluss rutscht Perea Torres, der nach der Auswechslung von Dominik Wasilewski ins Sturmzentrum rutscht, sich aber immer wieder fallenlässt, an einer Hereingabe von rechts vorbei. Wenige Zentimeter fehlen für den Doppelpack, sodass sich Sprockhövel mit einem 1:1-Remis gegen die Sportfreunde Siegen begnügen muss.

Auf Instagram schreibt der spanisch sprechende Offensivmann selbst: „Es waren Monate voll harter und fokussierter Arbeit. Traurig über das Ergebnis, wir wollten die drei Punkte sehr, aber glücklich über mein Debüt und das Tor. Wir bleiben zusammen und fokussiert. Glaube immer an dich selbst und dein Potenzial.“

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