Dortmund. Der SC Obersprockhövel begeistert Trainer Robert Wasilewski beim FC Brünninghausen. Einer macht sein beste Saisonspiel. Ein großes Aber gibt es.
Dass es bei der Topmannschaft vom FC Brünninghausen schwer werden würde, Punkte einzusammeln, war vorher klar. Am Ende machte der SC Obersprockhövel trotz der knappen 1:2-Niederlage dem Tabellenzweiten das Leben schwer.
„Das war ein richtig gutes Spiel“, lobte Trainer Robert Wasilewski seinen SCO. Denn bereits die Vorzeichen der Partie waren nicht gut.
Mehrere Ausfälle beutelten die Gäste: Neben der bereits festgestandenen Ausfälle von Jan-Niklas Budde, Dawid Ginczek und Sidney Rast, musste der SCO auch kurzfristig auf Offensivwaffe Patrick Dytko verzichten, der sich den Finger gebrochen hatte. Neu in die Elf kamen Jonas Seitz, Pascal Fabritz, Niklas Niedergethmann und Ismael Diaby.
SC Obersprockhövel schenkt dem FC Brünninghausen einen Elfmeter
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Trotz der Ausfälle spielten die Grün-Schwarzen eine starke Partie und trotzten dem Favoriten. Doch die Offensive des FC Brünninghausen bestrafte jeden Fehler. Ein Ballverlust des SCO führte zur Führung für den Favoriten, der zu viel Platz hatte.
Nach der Pause führte dann ein unnötiges Foul im Sechzehner von Niklas Niedergethmann zum Strafstoß für den FC Brünninghausen, der auf 2:0 stellte. Doch die Reaktion des Außenseiters beeindruckte den eigenen Trainer. „Die Mannschaft hat dort Moral bewiesen und hat alles reingeworfen in das Spiel“, lobte Wasilewski.
Ismael Diaby macht auf Seiten des SCO auf sich aufmerksam
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Arber Berbatovci vergab zwischenzeitlich die Chance auf den Anschluss, während die Grün-Schwarzen zwei Gänge hochschalteten. Mit der Brechstange fiel letztlich der Anschluss durch jenen Arber Berbatovci: ein Angriff über die rechte Seite brachte den Ball schließlich zu Adrian Wasilewski, der mit seinem Abschluss zunächst scheiterte.
Der in die Elf gerückte Ismael Diaby setzte jedoch gedankenschnell nach und brachte den Ball zu Arber Berbatovci, der den Ball letztlich über die Linie drückte. Und damit sollte nicht Schluss gewesen sein. Weitere Offensivaktionen der Obersprockhöveler blieben ungenutzt, bis sie in der Schlussphase dann alles nach vorne warfen und erneut mehrmals Torgefahr ausstrahlten.
Die größte Chance gehörte Ismael Diaby, der mit seinem Kopfball den Brünnninghausen-Keeper zu einer überragenden Parade zwang. Es wäre am Ende der verdiente Ausgleich gewesen.
SCO auf Augenhöhe mit dem FC Brünninghausen
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„Wir waren heute auf Augenhöhe mit einer echten Topmannschaft“, lobt der SCO-Trainer seine Mannschaft trotz der am Ende knappen Niederlage. „Ich verliere ungern aber auf dieser Leistung müssen wir aufbauen und so die letzten vier Spiele bestreiten“, so Wasilewski, der jedoch auch weiß, dass gute Leistungen alleine auf Dauer nicht reichen.
„Unser Problem ist, dass wir zu wenig Punkte geholt haben. Aber wir haben mehrmals gegen Topteams nur mit einem Tor verloren und waren teilweise sogar besser“, so der Trainer.
Grund zur Hoffnung für die letzten Spiele vor der Winterpause gibt neben der starken Leistung aber auch die Rückkehr einiger Stammkräfte. Tim Dudda spielte das erste Mal wieder eine halbe Stunde, Sidney Rast stand zumindest wieder im Kader. Mit Patrick Dytko und Dawid Ginczek kommen außerdem zwei verletzte zeitnah wieder. Und auch neu reingekommene Spieler überzeugten, wie Ismael Diaby. „Er hat Dawid sehr gut ersetzt, war mobil und hat stark nach hinten gearbeitet. Das war sein bestes Spiel“, lobte Wasilewski.
FC Brünninghausen - SC Obersprockhövel 2:1
Tore: 1:0 (40.), 2:0 (54.), 2:1 Arber Berbatovci (64.). SCO: Kuhlmann, J. Seitz (62. Dudda), L. Seitz, Diaby, Niedergethmann (81. Mrosek), Fabritz (62. Jahnke), Monse, Özkan, Gremme, Berbatovci, Wasilewski.
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