Sprockhövel. Vor dem Spiel des SC Obersprockhövel II gegen den TuS Ennepe spielten drei Akteure bei der Erstvertretung. Darum sind sie trotzdem einsatzbereit.
Mit gemischten Gefühlen nahm Markus Möller, Trainer des SC Obersprockhövel II die Einsätze seiner drei Spieler Alexander Valdix, Janik Denzel und Max Schenkel beim Kreispokal-Spiel der ersten Mannschaft wahr, völlig unabhängig von ihrer guten Leistung.
Denn die eigene Personallage ist nicht gerade rosig, weshalb beim SCO aktuell auch eifrig hin und hergeschoben wird. Mal spielen Akteure der Zweitvertretung oben mit, mal anders herum.
SC Obersprockhövel muss die Spielordnung des WDFV beachten
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Aufpassen muss der Verein dabei auf die Regularien des Verbandes. Zwar darf jeder Klub in einem Pflichtspiel bis zu vier Spieler einer höheren Mannschaft in einer unteren Mannschaft einsetzen, allerdings muss dabei eine Schutzfrist beachtet werden. Diese beginnt unmittelbar nach Spieleinsatz bei der höheren Mannschaft und endet nach Ablauf der folgenden fünf Tage. Erst danach dürfen also Westfalenliga-Spieler beim SCO II in der Bezirksliga auflaufen.
Andersrum geht es im ersten Schritt leichter. Haben die Reserve-Spieler aber einen Westfalenliga-Einsatz bekommen, gelten sie als Spieler der höheren Mannschaft und müssen erneut die fünf Tage pausieren. So steht es in der Spielordnung des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV).
Zudem dürfen von den maximal vier eingesetzten Spielern höchstens zwei Spieler sein, die am 1. Juli des Jahres das 23. Lebensjahr bereits vollendet haben. Werden hingegen mehr Ü32-Spieler oder mehr als vier Spieler der höheren Mannschaft eingesetzt, gelten sie als unberechtigt eingesetzt.
Bei Pokal- oder Freundschaftsspielen allerdings, gilt das ganze wieder gar nicht.
Am Sonntag beim TuS Ennepe, einem unbeschriebenem Blatt
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„Wir haben uns am vergangenen Sonntagabend extra noch einmal schlau gemacht, sonst wären die Einsätze nicht möglich gewesen. Eine Hand wäscht die andere, wir wollen nicht nur nehmen, sondern auch geben“, so Möller.
In seinem Team ist die Stimmung nach dem in der Nachspielzeit errungenen ersten Sieg der Saison am vergangenen Wochenende gegen den VfB Schwelm (3:2) gut. „Das war sie aber vorher auch schon. Wir wussten ja, dass wir in den Wochen zuvor nicht immer die schlechtere Mannschaft waren. Diesmal hatten wir das Glück einfach auf unserer Seite“, so Möller.
Gelingt es, am Sonntag beim TuS Ennepe (15 Uhr) nachzulegen, ist es sogar möglich, mit dem Gegner gleichzuziehen und auf die Nichtabstiegsränge aufzuschließen. „Sie sind für mich ein total unbeschriebenes Blatt, ich kenne die Mannschaft überhaupt nicht. Dennoch bin ich guten Mutes. Die Jungs haben Bock. Vielleicht machen wir Sonntag auch das eine oder andere Tor eher, damit ich nicht so viele Schweißausbrüche bekomme. Auch meinem Herzen täte das gut“, sagt Möller lachend.
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