Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel und Cheftrainer Andrius Balaika gehen nach sieben erfolgreichen Jahren am Ende der Saison getrennte Wege. Das sind die Gründe.
Sieben emotionale Jahre seien es allein bei der ersten Mannschaft gewesen, sagt Andrius Balaika. Sieben Jahre voller Höhen – und nur ein paar Tiefen. Sieben Jahre, die einen Trainer aufreiben können, ihn aber zugleich auch erfüllen.
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Doch bald ist sie vorbei, die Ära des Andrius Balaika bei der TSG Sprockhövel. Am Ende der Saison gehen Verein und Coach getrennte Wege – nach sieben Jahren bei der ersten Mannschaft und noch vielen weiteren in der Jugendabteilung.
„Unvergesslich in der erfolgreichen Zusammenarbeit ist sicherlich der Aufstieg der A-Jugend am Ende der Saison 2015/2016 in die Bundesliga und ein Jahr später der Aufstieg der 1. Mannschaft in die Regionalliga West. Einer seiner Schwerpunkte war immer die Weiterentwicklung junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Wir wünschen Andrius für die Zukunft alles Gute und bleiben ihm sportlich und freundschaftlich verbunden“, so die TSG Sprockhövel in einer Pressemitteilung zur Personalentscheidung.
Die Zusammenarbeit der TSG Sprockhövel mit Andrius Balaika war eine Erfolgsgeschichte
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Der Fußball-Oberligist und sein langjähriger Trainer haben sich einvernehmlich auf eine Trennung geeinigt, dies ist beiden Seiten wichtig zu betonen. „Wir haben uns mit Andrius zusammengesetzt, um die Vorgehensweise für die neue Saison zu besprechen. Und dann ist diesmal dabei herausgekommen, nicht zu verlängern“, sagt André Meister, Abteilungsleiter Fußball bei der TSG. Eine Rolle habe dabei auch gespielt, dass Balaika zeitlich durch Studium, Beruf und dadurch, dass er frisch Vater geworden ist, eingeschränkt ist, gibt Meister zu. Balaika selbst sagt aber, dass die Zeit-Kapazitäten keine Rolle bei seinem Abschied von der TSG gespielt hätten und er mit Meister persönlich nicht gesprochen habe.
Der scheidende Trainer selbst verspürt ob der Entscheidung überhaupt keinen Groll, bezeichnet sie als „ganz normalen Vorgang im Fußball. Nach sieben emotionalen Jahren hatten wir beidseitig das Gefühl, uns sportlich verändern zu wollen. Man denkt darüber nach, dass es nicht ewig gehen wird“, so der 43-jährige Litauer.
Unter seiner Führung habe er sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich das „Maximum erreicht. Mehr geht nicht. Dann ist es irgendwann schwer“, sagt Balaika. Denn die Ansprüche an sich, diese Ziele erneut zu erreichen, seien weiterhin hoch und alles darunter fühle sich als „irgendwie zu wenig an, weil die Ansprüche auch unterbewusst automatisch wachsen. Dann ist es durchaus sinnvoll, sich mal zu verändern.“
Nach der Aufstiegsrunde ist Andrius Balaika bereit für eine neue Herausforderung
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Komplett abschwören möchte Balaika dem Fußball aber nicht: „Fußball macht mir nach wie vor Bock. Ich verspüre Vorfreude, etwas anderes kennenzulernen. Ich bin seit 20 Jahren bei der TSG, aber jetzt ist auch das Interesse an anderen Vereinsstrukturen da.“
Vorher möchte Balaika die aktuell auf Platz elf stehende TSG aber ganz eindeutig in die Aufstiegsrunde der Oberliga führen. „Wir haben aktuell weniger Punkte, als es möglich war. Es war keine einfache Hinrunde, wir hätten sieben Zähler mehr haben müssen. Aber das ist unterschiedlichen Ursachen geschuldet. Wenn zum Beispiel, ein, zwei Leistungsträger ausfallen, haben wir Schwierigkeiten. Aber das Ziel bleibt die Aufstiegsrunde“, sagt er.
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