Sprockhövel. Gegen den ASC Dortmund zeigt Sprockhövel eine starke Leistung. In Unterzahl trifft die Balaika-Elf zum 3:2, die Gäste treffen mit letzter Aktion.

Sie hatten den Jubel bereits auf den Lippen, der Schiedsrichter seine Pfeife auch schon im Mund. Doch dann wurde die Freude der TSG Sprockhövel schnell getrübt. Denn gegen den ASC Dortmund gab’s statt einem Sieg doch ein 3:3-Unentschieden – durch die allerletzte Aktion der Gäste.

Die Partie begann flott, so wie es zu erwarten war. Bei zwei spielstarken Teams, die zuletzt eindrucksvoll gezeigt hatten, was sie können. Die TSG hatte die erste Chance, die Flanke von Max Maron fand allerdings keinen Abnehmer. Der ASC versuchte es im Gegenzug auch, ein Schuss wurde geblockt, ein Schüsschen aus der Distanz hielt Azmir Alisic ohne große Probleme.

TSG Sprockhövel geht durch sehenswerten Treffer in Führung

Und so zeigte Sprockhövel den Gästen, wie es geht: nach einem Vorstoß über links legte Eduard Renke den Ball auf Christian Antwi-Adjei zurück; der flankte punktgenau in den Strafraum, in den der junge Mick Steffens raffiniert eingelaufen war und per Kopf die Kugel über den Gäste-Keeper ins Netz beförderte.

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Nach 17 Minuten probierte es Nazzareno Ciccarelli, nachdem Antwi-Adjei und Maron über kurze Pässe auf engem Raum dien TSG-Stürmer fanden. Doch sein Schuss ging über die Latte (17.). Zwei Minuten später flog ein Freistoß von ihm links neben das Tor. So fiel das nächste Tor auf der anderen Seite. Die TSG klärte einen Angriff nicht gut, der Ball segelte beim Klärungsversuch hoch durch den Strafraum und ein Dortmunder traf mit einer athletischen Einlage und hartem Schuss ins linke Eck.

TSG Sprockhövel legt nach – und trifft vom Punkt aus

Doch die TSG legte direkt nach, machte Druck. Bei einem Ball in die Spitze traf Ciccarelli den linken Innenpfosten, von wo aus der Ball zurück ins Feld sprang. Lewin D’Hone sprintete zum Ball, wurde dabei am linken Bein vom Gegner getroffen – Elfmeter. Ciccarelli setzte die Kugel sehr platziert halbhoch ins rechte Eck. Der ASC-Keeper entschied sich zwar für die richtige Ecke, kam aber nicht ran.

In der zweiten Halbzeit mussten die Sprockhöveler dann fast die gesamte Zeit über in Unterzahl spielen, da Mert Sahin Gelb-Rot sah. In der Folge erarbeitete sich der ASC Chancen, traf aber nicht. Die TSG tat sich nach vorne nun schwerer, hatte aber dennoch den Drang in die gegnerische Hälfte. Der stellvertretende Kapitän Antwi-Adjei rückte neben Jasper Stojan in die Innenverteidigung. In den hinteren Reihen ist Sprockhövel dann ausgespielt worden und Dortmund glich erneut aus.

ASC Dortmund kontrolliert in der zweiten Halbzeit das Spiel

Die Gäste kontrollierten in der zweiten Halbzeit das Spiel. Die TSG kam nicht mehr so zwingend nach vorne, Alisic versuchte es einige Male mit langen Abstößen, doch die Mitspieler konnten die Bälle selten festmachen. Einmal hätte der eingelaufene Simon Hendel besser einen Torschuss versuchen sollen, statt Ciccarelli zwischen drei Gegnern zu bedienen.

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In den letzten zehn Minuten bäumten die Hausherren sich aber noch einmal auf. Nach einem Steilpass traf D’Hone den Torwart (81.) und Ciccarelli bekam hinter eine Hereingabe keinen Druck (83.). Zwei Ecken wurden geklärt, der eingewechselte Stanley Antwi-Adjei per taktischem Foul (Trikotziehen) gestoppt. Dann der vermeintliche Luck-Punch: nach einem Vorstoß tänzelte Ciccarelli Gegner aus und traf. Beim Jubel zog er sein Trikot aus, sah dafür Gelb-Rot. Und im Gegenstoß war es eben die Lücke, die Dortmund bei der letzten Aktion im TSG-Strafraum fand.

„Es ist sehr ärgerlich, wir hätten den Ball einfach klären müssen und hätten uns so verdient belohnt“, lautete das Fazit von TSG-Trainer Andrius Balaika, der ein gutes Spiel der Teams sah, wie er sagte. In Unterzahl hatte es seine Elf gut gelöst.

So haben sie gespielt

TSG Sprockhövel – ASC Dortmund 3:2

Tore: 1:0 Mick Steffens (10.), 1:1 (20.), 2:1 Nazzareno Ciccarelli (FE/24.), 2:2 (62.), 3:2 Nazzareno Ciccarelli (90. + 2), 3:3 (90. + 3).

TSG: Alisic, Hendel (81. Endt-Knauer), Sahin, Stojan, Renke, C. Antwi-Adjei, Weiß, Zentler, Maron (76. Bettermann), D’Hone (86. S. Antwi-Adjei), Ciccerelli.

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