Hattingen. Die Hattinger kämpfen weiter gegen die sportliche Dauerkrise an, in der sie stecken. Gegen SW Wattenscheid haben sie zuletzt oft gespielt.

Bis zum Sankt Martinsfest sind es noch ein paar Wochen. Nicht nur aus diesem Grund würde der Tabellenletzte SG Welper die Rote Laterne gerne so schnell wie möglich weitergeben. Die beste Möglichkeit dazu wäre ein Sieg bei der SW Wattenscheid 08.

Der Gegner ist für die SG ein alter Bekannter. Schließlich stiegen beide Teams in der Saison 2019/20 aus der Bezirks- in die Landesliga auf. „Das wird eine sehr interessante Partie, denn beide Gegner kennen sich aus dem Eff-Eff“, sagt Welpers Trainer Seung-Man Hong vor der Partie. „Wattenscheid 08 ist immer ein stressiges Spiel für uns. Die Spiele waren sehr hitzig geführt. Die Jungs sind heiß auf diese Begegnung.“

In der Aufstiegssaison hat die SG Welper einmal gewonnen und einmal verloren

In der Aufstiegssaison gewann die SGW das Hinspiel mit 4:1, verlor das Rückspiel hingegen auswärts mit 0:2. „Wattenscheid 08 ist seit Jahren unverändert und hat vorne gute Offensivleute“, führt Hong aus. Er denkt dabei an David Schroven. Der spielte früher zusammen mit Weltstar Leroy Sané in der Jugend von Schalke 04 und galt für viele Experten sogar als das vergleichsweise größere Talent. Aber auch auf Kapitän Jan Tegtmeier müsse seine Mannschaft ein Auge werfen. „Das ist ein sehr erfahrener Mann“, warnt Hong.

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Während Wattenscheid 08 die Partie als Tabellenzehnter relativ entspannt angehen kann, steckt die SG Welper momentan komplett im Tief. „Die Stimmung bei uns könnte besser sein. Denn wenn man so brutal bestraft wird wie am Sonntag, ist das ein Nackenschlag“, blickt Hong auf das unglückliche 1:3 gegen den SV Wanne 11 zurück.

Hong: „Auf dem letzten Platz hat die Mannschaft nichts zu suchen“

„Momentan spielen wir nicht nur gegen elf Gegenspieler, sondern auch gegen das brutale Schicksal, das gegen uns ist.“ Sonntag für Sonntag werde man versuchen, dagegen anzukämpfen. Klar sei dabei auch, „dass wir irgendwann die Punkte holen müssen“. Auf dem letzten Platz habe die Mannschaft eigentlich nichts zu suchen.

Die Verletzungslage ist weiterhin akut. Zu den Verletzten gesellt sich Jakob Bergheim, der an einer Knieverletzung laboriert. Die MRT-Ergebnisse werden erst Anfang der kommenden Woche vorliegen. Aber es gibt auch positive Meldungen: Abwehrmann Marc Kaulitzky ist nach zweiwöchigem Urlaub wieder da: „Er wird uns in der Defensive Stabilität verleihen.“

Erstmals seit Monaten sind auch Kaan Cosgun und Max Claus im Kader. „Natürlich sind sie keine Option für die Startelf. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie Kurzeinsätze bekommen“, so Hong weiter.

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